Pauley kam im November 2016 im Alter von etwa 7 Jahren zu uns, da die Haltung beendet werden sollte. Pauley hatte mehrere Partnertiere überlebt. Sie war eine winzig kleine Schweinedame mit gerade einmal knapp 600g. Sie hatte verformte Fussballen, die regelmässiger Pflege bedurften. In der Pflegestelle angekommen, traf Pauley auf viel Neues, sie lernte eine grössere Schweinegruppe kennen, bekam bis dato unbekanntes Gemüse, hatte viel Platz, entdeckte Kuschelsachen für sich. Sie fügte sich wunderbar ein und genoss sichtlich ihr Leben, nahm auch an Gewicht zu. Eine besondere Freundschaft entwickelte sie zu zwei älteren Damen der Gruppe, die drei wurden schnell eine eingeschworene Gemeinschaft und ruhten am liebsten gemeinsam in einem Häuschen.

Im Laufe der Zeit bekam Pauley Arthrose und wurde hier medikamentös eingestellt. Anfang Mai 2017 hatte sie einen Anfall mit Schlagseite nach links, Augenrollen etc. Sie wurde sofort mit einer Infusion versorgt und vorsichtig gepäppelt. Hierbei beruhigte sie sich recht schnell und der Anfall ging vorüber. Was genau den Anfall auslöste lässt sich nicht sagen, sie erhielt in der Folge ein Herzmedikament und verschiedene Homöopatika. Sie erholte sich gut und war wieder ganz die Alte: aufgeweckt und fröhlich.

Mitte Juni stellte sie unvermittelt das Fressen ein und hatte eine leichte Aufgasung. Sie stabilisierte sich erneut, frass jedoch einige Zeit recht mäkelig und wurde öfter am Tag zugefüttert. Den Brei nahm sie gerne und mit Genuss. Dennoch erholte sie sich auch diesmal wieder und schien auf gutem Wege zu sein.

Am 17.07.17 jedoch ging es ihr auf einmal wieder schlechter, sie war sehr matt und es war offensichtlich, dass irgendetwas nicht stimmte. Noch am gleichen Tag ging Pauley dann zur behandelnden Tierärztin. Dieser Besuch ergab, dass sie ein wenig Wasser in der Lunge hatte und ihr Herzchen "stolperte". Sie bekam diverse Medikamente zur Entwässerung, Unterstützung des Herzens etc. Abends frass sie noch Salat und nahm gerne ihren Päppelbrei, sie sass aufrecht.

Am nächsten Morgen, dem 18.07.20177, lag sie bereits auf der Seite, reagierte kaum noch. Ihre Atmung war aber noch relativ kräftig, so rief ihre Pflegemama die Tierärztin auf deren Notfallhandy an. Diese war trotz der frühen Stunde bereits unterwegs und es wurde vereinbart, dass Pauley zu ihr kommen kann sobald sie wieder in der Praxis wäre. Da dies eine Weile dauerte, entschlief Pauley bereits zu Hause. Sie durfte friedlich und sanft gehen.

Vermutlich war Pauley´s Herzchen einfach sehr schwach gewesen, nach dem Anfall im Mai hatte sie sich nun noch 2x berappelt, das ist ganz enorm. Sie hatte sich trotz ihres Alters noch so gut in die neue Situation eingefunden, bei der Vieles fremd für sie war. Sie hat das so unglaublich gut gemeistert.
Folgende Worte hat ihr ihre Pflegemama geschrieben:
 
Meine liebe Pauley,
leider war uns nicht viel gemeinsame Zeit vergönnt, aber die, die wir zusammen hatten war wundervoll. Es war eine so grosse Freude, dich aufblühen zu sehen, sehr schnell hast du deine anfängliche Schüchternheit überwunden und warst ab dann die Lebebensfreude pur, hast mit grosser Freude alles Neue ausprobiert und angenommen.
Dein liebes Gesichtchen mit dem wunderbaren Blick, deine freundliche und aufgeweckte Art werden uns sehr fehlen. Wir sind sehr dankbar, dich bei uns gehabt zu haben, du warst/bist eine grosse Bereicherung.
Doch nun lass dich nicht aufhalten, geh guten Mutes und grüsse deine Freundinnen von uns, bis irgendwann mein Schatz,
deine Familie
 
 
Mit dem Tod einer geliebten Seele verlieren wir Vieles,
aber niemals die mit ihr verbrachte Zeit!
(unbekannter Verfasser)
 
Komm gut an, liebe Maus!
 

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