Im Mai mussten wir Abschied nehmen von:

Franz

Im Mai 2020 kam der liebe Franz im Alter von ca. 1,5 Jahren zusammmen mit seiner Partnerin zu uns, die Haltung musste aus privaten Gründen beendet werden. In der Pflegestelle zog sich der süße Bub einen Abszess aufgrund einer Bissverletzung zu, dieser heilte jedoch problemlos ab und so war im Juni der Weg frei für den Umzug in sein Traumzuhause: Franz zog zu zwei verwitweten Damen, Charlotte und Rosel, die ein großzügiges Zimmergehege mit Auslauf bewohnten. Partnerin Charlotte hatte ihm den Einstand nicht leicht gemacht, doch mit seinem Charme brommselte er sich schließlich auch in ihr Herz. Auch mit den beiden neuen Damen, die nach und nach dazukamen, verstand sich Franz sehr gut, die Vierergruppe war sehr harmonisch.

Franz hatte von Anfang an immer wieder mit Aufgasungen des Magens oder auch Blinddarms zu kämpfen. Auch diese manchmal doch auch kritischen Situationen hat der tapfere Bub immer gemeistert und sich nicht aufgegeben. Recht früh wurde dann auch  Arthrosen der Hüfte und in den Knien festgestellt. Er wurde hierfür mit Medikamenten eingestellt. Trotz allem war er ein fröhlicher, menschenbezogener Schweinchenmann, der sich vorbildlich um seine  Mädels gekümmert hat. Später wurde bei ihm auch ein leicht vergrößertes Herz diagnostiziert. Hierfür bekam er ebenfalls Medikamente.

Leider hatte Franz im Mai auch wieder verstärkt mit Aufgasungen zu tun, deshalb wurde er der Haustierärztin vorgestellt. Die Diagnose war Meteorismus, also eine Ansammlung von Gasen im Bauchraum. Entsprechend wurde der süße Bub mit Medikamenten versorgt. Leider verbesserte sich die Situation nicht wirklich, zusätzlich fiel auch phasenweise eine verstärkte Atmung auf. Einige Tage später verschlechterte sich Franz' Zustand, er wurde zum Notdienst gebracht. Dort wurde ein Herzultraschall durchgeführt, hierbei kam die ganze Dramatik zum Vorschein.

Franz hatte freie Flüssigkeit im Bauchraum nahe der Lunge und ein sogenanntes Panzerherz. Das heißt, dass der Herzmuskel durch die Verkalkung der äußeren Muskulatur nicht mehr effektiv arbeiten konnte. Da der Bub sehr munter war, Lebenswillen zeigte und kämpfte, wurde ein Versuch mittels Entwässerung und Antibiose unternommen, doch leider ging es ihm dennoch schlechter, sodass sich seine Halterinnen schweren Herzens entschlossen, den lieben Franz sanft entschlafen zu lassen. Franz durfte nur 4,5 Jahre alt werden. Komm gut an, lieber Franz, du wurdest sehr geliebt!

Seine Familie möchte ihm noch die folgenden liebenden Zeilen widmen:

"Lieber Franz,

wir können es immer noch nicht fassen, dass du uns und deine 3 Mädels doch so plötzlich verlassen musstest. Du bist mit ca. 1 ½ Jahren bei uns eingezogen und hattest von Anfang an Probleme mit der Verdauung. Man hat es dir vom Verhalten kaum angemerkt, du warst immer mit der erste am Buffet und hast dich sehr liebevoll um deine Mädels gekümmert. Durch die Erkrankung bist du auch sehr zutraulich geworden. Es war immer eine Freude, heimzukommen und du -  und manchmal auch das eine oder andere Mädel  - hast schon in Flur im Obergeschoss an der Treppe auf dein Begrüßungsfutter gewartet. Es konnte dir gar nicht schnell genug gehen. Deine Medikamente hast du meistens brav genommen. Aber auch das Herausfangen war bei dir ganz problemlos, du warst einfach ein Traumschweinchen, zu dem man gerade durch die langwierige Krankengeschichte eine besondere starke Bindung entwickelt hat. Du hinterlässt eine sehr große Lücke, auch deine Weibchen vermissen dich. Du hast ihnen immer Sicherheit gegeben und auch so manchen kleinen Streit untereinander im Keim erstickt. Wir vermissen dich - Du wirst unvergessen bleiben. Hab´s wohl auf der immergrünen Wiese im Regenbogenland.

Deine Familie mit Jorinde, Leona und Lima"

Vivienne

Vivienne kam im September 2021 zu uns in den Verein, da die Haltung aus persönlichen Gründen beendet werden sollte. Die liebe Schweinedame musste nicht lange warten, nach Absitzen der Probezeit durfte sie in ihr neues Zuhause in eine schöne, uns gut bekannte Schweinegruppe ziehen. Hier bekam sie auch ihren neuen Namen: Maxi. Maxi lebte sich gut ein, die Gruppe blieb weiter sehr harmonisch. Im Laufe der Zeit erkrankte Maxi an einem Herzleiden. Sie war kardiologisch in Behandlung und gut medikamentös eingestellt, so dass sie gut damit zurecht kam und gut leben konnte. So verging die Zeit, in der die hübsche Maxi ihr Leben mit vollem Verwöhn- und Wohlfühlprogramm in vollen Zügen genoss.
 
Vor kurzem begann Maxi jedoch trotz der Entwässerungsmedikamente zu röcheln und schwerer zu atmen, selbstverständlich war sie weiterhin in medizinischer Behandlung. Dann kam der Tag, an dem sie kaum Appetit hatte und entsprechend schlecht fraß, abends stellte sie das Fressen ganz ein. Am nächsten Tag brachte ihre Halterin Maxi sofort morgens in die Tierklinik, wo sie auch umgehend stationär aufgenommen wurde. Sie blieb den Tag über dort, aber wie mehrere Röntgenaufnahmen im Vergleich zeigten, stellte sich trotz Kreislaufstabilisierung und weiterer Entwässerung traurigerweise keinerlei Verbesserung ein, die Wassereinlagerungen rund ums Herz blieben. Maxi verweigerte weiterhin das Futter, vom Päppelbrei nahm sie kaum an, da sie so schlecht Luft bekam.
 
Zwei Wochen zuvor war zusätzlich auch noch die Diagnose eines Bindegewebstumors im Hals gestellt worden, der inoperabel war, da er so tief sass.
Da es Maxi also von morgens ab bis zum Nachmittag trotz intensiver ärztlicher Betreuung nicht besser ging, entschloss sich ihre Halterin schwersten Herzens, die liebe Maus gehen zu lassen, um ihr weitere Qualen und ein sehr wahrscheinliches Ersticken zu ersparen. Maxi / Vivienne durfte 6 Jahre alt werden.
Komm gut an, liebe Herzensmaus!

 

Außerdem erreichten uns Nachmeldungen zuvor verstorbener Schweinchen, wir nehmen Abschied von:

Steve

Zusammen mit seiner Mutter, einem weiteren Weibchen und fünf anderen Babymeerschweinchen wurde der goldige Steve im Juli 2015 bei SOS aufgenommen. Die beiden Muttertiere wurden von den Haltern bereits trächtig übernommen und für die große Familie war keine Kapazität vorhanden. Der kleine Mann wuchs zu einem stattlichen Schweinchen heran, brachte seine Frühkastration mit Bravour hinter sich und begab sich auf die Suche nach einem schönen, neuen Zuhause. Steve bekam schon bald eine wunderbare Anfrage und so zog er im August 2015 um in eine Gruppe von drei Weibchen und einem weiteren Kastraten. Von der Gruppe wurde Steve liebevoll empfangen, er fügte sich problemlos ein und verstand sich auch mit dem Kastraten und der Chefin der Gruppe von Anfang an. Steve verlebte ein glückliches Schweinchenleben in seiner Gruppe, er war immer ein zurückhaltender und scheuer kleiner Mann, der sich rührend um seine Damen kümmerte und mit seiner süßen und putzigen Art alle um seine Pfötchen wickelte. Kürzlich erreichte uns die traurige Nachricht, dass der Goldschatz 2022 altersbedingt verstorben ist. Steve wurde stolze 7 Jahre alt! Leb wohl, lieber Steve, genieß die immergrünen Wiesen!

Bandit

Bandit kam im Juni 2018 als etwa halbjähriger unkastrierter Bub zu uns in den Verein. Die Männergruppe, in die er aufgrund seiner noch ausstehenden Kastration gesetzt wurde, mischte der kleine Wirbelwind auch gleich einmal ordentlich auf. Er war rotzfrech und ziemlich unsozialisiert. Seine Kastration, die bald nach seinem Einzug erfolgte, steckte er prima weg, und so war er dann auch nach Absitzen seiner Kastrafrist auf der Suche nach einer Gruppe, die er dann als Rudelchef sein Eigen nennen durfte.
Lange musste der hübsche Charmeur nicht warten, dann hatte er sein Traumzuhause gefunden und durfte zu mehreren Weibchen ziehen. Auch hier - ganz charaktertypisch - marschierte er ein, brachte ordentlich Schwung ins Gehege, war rotzfrech, kannte sehr zur Freude der neuen Halter keine Scheu. Er war eine Bereicherung sowohl für seine Rudelmitglieder wie auch seine Menschen. Sehr schnell lebte er sich ein und fand sich in seiner neuen Rolle zurecht.
Bandit genoss also sein Leben, begrüsste seine Halter bei deren Heimkommen immer lautstark und forderte seine geliebten Leckerchen ein.
Kürzlich erreichte uns die Nachricht, dass Bandit im Februar 2023 verstorben ist. Der zuckersüsse, lebensfrohe Bandit wurde 5 Jahre alt.
Hab es wohl auf der Immergrünen Wiese, lieber Schatz!

 

 "Sterben ist kein ewiges getrennt werden;
es gibt ein Wiedersehen an einem helleren Tag."
(Michael Faulhaber)

Gute Reise, Ihr lieben Fellnasen!


 

 

 

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