Oscar

OSCAR: Hallo Leute, hier ist euer Oscar.

Ihr werdet es nicht glauben: Wir haben ein Baby bekommen!

CLARA: Jetzt tu mal nicht so als hättest DU damit irgendwas zu tun. Jeder weiß, dass in deinem Revolver nur noch Platzpatronen sind.

TOFFEE: Ausgerechnet ein Baby, nörgel-MUIG. Ich dachte, wir kriegen ein neues ausgewachsenes Mädel, mit dem man sich anständig unterhalten kann. Ich wollte eine Freundin und keinen Fratz.

PEBBLES: ...Schummmm-vorbeisaus-MUIG-MUIG!...


Pebbles

TOFFEE: Genau das meinte ich, resigniert-Einstreuspäne-aus-den-Augen-wisch-MUIG.

CLARA: Ich finde sie bezaubernd, schwärm-MUIG.

OSCAR: Zumindest bringt sie hier ordentlich Leben in die Bude, grins-MUIG.

TOFFEE: Ich verstehe dich nicht, Clara, du wolltest nie bebrommselt werden und nie selbst Babies kriegen und jetzt entdeckst du plötzlich deine Muttergefühle, schwermütig-MUIG.

CLARA: Ich weiß ja auch nicht. Die Kleine ist wie die Tochter, die ich nie hatte. Und sie ist genau wie ich als ich jung war, begeistert-MUIG.


Clara & Pebbles

TOFFEE: Mitnichten. Vielleicht die Dynamik, aber du warst eine Schisserbüx und bist ständig versteinert, wenn dich was beunruhigt hat und dich hat damals alles beunruhigt. Pebbles ist offensichtlich nie beunruhigt.

CLARA: Egal. Ich finde sie ungemein süß und charmant, anbet-MUIG. So ein richtig verwegener kleiner Draufgänger. Es wird herrlich, ihr alles beizubringen, was sie als erwachsenes Schweinchen wissen muss, dahin-schmelz-MUIG.

PEBBLES: ...Schummmm-andere-Richtung-vorbeisaus-MUIG-MUIG!...

TOFFEE: Mir brauchst du nichts erzählen. Ich hatte schon Babies. Die waren süß, keine Frage, aber sie sind ganz schön anstrengend und können richtig lästig werden.

OSCAR: Aber wir Meeris werden ja ziemlich schnell erwachsen. Das sind ja eigentlich nur ein paar Wochen und dann wird bestimmt eine nette junge Dame aus Pebbles.

CLARA: Pebbles, mein süßer Schatz, bleib doch mal stehen, damit wir dich den Lesern vorstellen können, liebevoll-MUIG.

PEBBLES: ...Krawocka-in-Oscars-Hinterteil-reinbretter-und-zum-Stehen-komm-MUIG ...

OSCAR: Holla, langsam, junge Dame, gutmütig-MUIG.

CLARA: Also, Leute, das ist unsere Pebbles, frisch eingetroffen aus der Notstation. Hat sie nicht eine allerliebste Stupsnase? Und dann noch dieses verwegene kleine Krönchen über ihrem aufgeweckten kleinen Gesicht.


Pebbles

PEBBLES: Hallo! Selbstbewusst-MUIG!

TOFFEE: Dass es aber auch gerade kein erwachsenes Mädchen in der Notstation gab...

PEBBLES: Wir sind alle ungefähr gleich alt. Das ist, weil wir in ganz Deutschland verteilt worden sind und wir Jungschweinchen sind alle in die Notstation in Marl gekommen. Auf dem Bauernhof, auf dem wir lebten, waren wir mehr als 40 Meeris, aber auf einmal kam kein Zweibeiner mehr, um uns zu füttern.

CLARA: Die Mama Kerstin sagte, der Hof war pleite und die Zweibeiner sind abgehauen und es hat eine Woche gedauert bis die Tiere gefunden wurden.

PEBBLES: Das war ganz schrecklich. Wir hatten soooo Hunger und wir haben ganz laut gerufen, aber umsonst. Dann haben wir alles aufgegessen, was da war. Erst das Heu, dann das Stroh und dann die vergammelten Kartoffelschalen und noch so Zeug und dann war gar nichts mehr da.

OSCAR: Die Angelika, das ist die Pflegemama aus unserer Notstation, sagte, ihr ward nur noch kleine Gerippe und als ihr gefunden wurdet, da waren schon einige Schweinchen verhungert. Aber die, die dann zu ihr kamen, hat sie alle wieder aufgefüttert.

PEBBLES: Und schrecklich kalt war es auch auf dem Bauernhof. Wir hatten nämlich alle kein Fell wegen der Milben, weil die Haltung da so schlecht war. Dreckig und so. Wir haben uns alle ganz dicht zusammengedrängt, um ein bisschen weniger zu frieren.

TOFFEE: Das ist wirklich entsetzlich, schauder-MUIG. Ein Wunder, dass doch einige von euch das überlebt haben. Nach so einer langen Fastenzeit ist es gar nicht selbstverständlich, dass die Verdauung dann wieder in Schwung kommt, wenn dann wieder was zu essen da ist.


Pebbles

PEBBLES: Wir mussten uns alle ständig kratzen, weil die Milben so an uns rumgefressen haben. Als dann wieder Zweibeiner kamen wurden wir alle in ein weißes Zimmer gebracht und wurden einer nach dem anderen auf einen Metalltisch gesetzt und ein Mann in weiß hat uns befingert und uns irgendwas aufgetropft und dann wurden wir noch mit einem langen spitzen Ding gestochen. Da hab' ich ganz laut gequiekt.

TOFFEE: Das war der Tierarzt. Da geht keiner gerne hin, aber wenn man Glück hat, macht er einen wieder gesund und vertreibt die ganzen Milben und gibt einem was für die Verdauung, seufz-MUIG.

PEBBLES: Danach sind wir aufgeteilt worden. Wir Jungschweinchen kamen zusammen in eine Holzbox. In der wurden wir dann erst ganz lange geschaukelt, bevor wir dann in der Notstation wieder aussteigen durften.

OSCAR: Das war die lange Autofahrt von Berlin bis zur Notstation in Marl.

PEBBLES: Danach wurde es schöner. Wir kamen alle in ein feines Gehege in einem kleinen Holzhaus, da war es warm und es gab viele weitere Gehege mit anderen Meeris drin und wir hatten feine saubere Einstreu und frisches duftendes Heu und dort gab' es so längliche orangene Dinger, die waren kööööstlich.

CLARA: Das waren Möhren. Die gibt es hier auch und noch ganz vieles mehr, das lernst du alles noch kennen. Die Pflegemama Angelika sagte, ihr paar Schweinchen habt jeden Tag mehrere Kilo Heu gefressen, so dass sie kaum nachgekommen ist mit dem Servieren. Sie war ganz fassungslos, was ihr alles vertilgt habt, dabei hat sie schon viel gesehen. Und ihr habt euer Gewicht in kürzester Zeit verdoppelt.

PEBBLES: Ja, ich kann ganz schön was wegfuttern. Deshalb war ich auch die erste von uns, von der die Pflegemama Angelika sagte, ich könne vermittelt werden. Ich hab' nämlich auch keine Milben mehr und dafür schon wieder Fell, auch wenn es noch ein bisschen stumpf ist.


Pebbles

TOFFEE: Und jetzt haben wir dich...

PEBBLES: Hier ist es schön. Hier ist mehr Platz als in der Notstation. Aber ihr könntet ruhig ein bisschen mit mir rumrennen.

CLARA: Ach Süße, große Schweinchen sind nicht mehr so schnell und agil wie ihr junges Gemüse.

PEBBLES: Dann laufe ich alleine noch ein bisschen. Hui-schwupp-losdüs-MUIG-MUIG.

OSCAR: Toffee, Liebes, was ist denn los mit dir? Beunruhigt-MUIG. Du weinst ja!

TOFFEE: Flüster-MUIG: Ich möchte meine Jane wieder haben, leise-vor-sich-hinwein-MUIG.

CLARA: Ach Toffee, es tut mir so schrecklich leid, mitfühlend-MUIG. Aber du weißt doch, dass das nicht geht. Ich wünschte, wir könnten etwas für dich tun.

OSCAR: Ich mache mir richtig Sorgen um dich. Du sitzt jetzt immer abseits und bist immer so schrecklich traurig, besorgt-MUIG.

CLARA: Ich verstehe dich ja, Toffee. Henry war dir so ein guter Freund und als er gehen musste ist deine Freundschaft mit Jane noch enger geworden. Dass sie uns und dich jetzt auch noch verlassen hat, so kurz nach dem Henry, das ist wirklich unerträglich. Aber du musst trotzdem weitermachen und nach vorne leben, beschwörend-MUIG.

TOFFEE: Ihr beide seid so gute Freunde geworden und versteht euch so gut und ich fühle mich ganz alleine.


Toffee

OSCAR: Aber wir haben dich beide total lieb, Toffee!

TOFFEE: Ach, ich glaub', ich geh' mich ein bisschen hinlegen da hinten unter dem großen Tisch. Macht ihr mal allein weiter hier...

CLARA: Was machen wir nur mit ihr, Oscar? Ich mache mir schlimme Sorgen um Toffee. Seit Janes Tod kenne ich sie gar nicht mehr. So war sie noch nie.

OSCAR: Die Mama Kerstin macht sich auch große Sorgen um sie. Sie dachte, das Baby weckt in ihr ein paar Mutterinstinkte. Das hat aber wohl nicht geklappt.

CLARA: Dabei war gerade Toffee immer so freundlich und für alles Neue offen, immer ausgeglichen und positiv. Aber schon auf dich hat sie sehr zurückhaltend reagiert. Erst Henrys und dann Janes Tod hat sie zutiefst erschüttert.

OSCAR: Wir müssen uns jetzt besonders um sie kümmern und extra-lieb zu ihr sein. Sie darf uns nicht an gebrochenem Herzen sterben. Wir müssen ihr jetzt irgendwie neuen Lebensmut geben, damit irgendwann ihr Kummer wieder in den Hintergrund rückt.

CLARA: Ich rufe mal nach der Gurke, vielleicht lockt das Toffee wieder aus ihrer Höhle.

Keeeeeeeeeerstiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnnnn....

PEBBLES: Andüs-brems-neugierig-guck-MUIG. Was ist los???

Clara

CLARA: Hier wird gleich Gurke serviert.

PEBBLES: Au fein. MUIG-MUIG.

KERSTIN-ZWEIBEIN: Hier bitte, Gurke für die Damen und Möhre für den Herrn. Wo ist Toffee?

CLARA: Ganz hinten unten.

KERSTIN-ZWEIBEIN: Ich glaub', die nehm' ich mal mit auf's Sofa und gebe ihr ein paar Spezialleckerbissen.

CLARA: Ja, das mach' mal. Und wir kommen jetzt hier zum Schluss für heute.

Also tschüss dann, mampf schmatz, bis nächste Woche...

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