Oscar (Vor der Party ist viel zu tun)

OSCAR: Hallo Leute, hier ist wieder euer Oscar.

Heute geht es um ein ganz wichtiges Jubiläum, nämlich um ein 5-jähriges, bedeutungsvoll-MUIG. Das war allerdings schon letzten Samstag.

PRALINE: Da hatten wir aber keine Zeit für diese Folge hier, da haben wir nämlich gefeiert, schmatz-MUIG. Mann, war das eine leckere Party!

JOYCE: Praline hat Recht. Stellt euch vor, letzten Samstag war der fünfte Jahrestag von Henrys Rettung durch die Mama Kerstin, begeistert-MUIG, und damit auch der fünfte Jahrestag ihrer Meerschweinchenhaltung!


Pebbles (Alles muss geschnibbelt werden)

PEBBLES: Wir hatten also die Folge über Lilly rechtzeitig vorbereitet, damit ihr was zu lesen habt, stolz-MUIG, und dafür haben wir letzten Samstag in aller Ruhe das Jubiläum gefeiert. Und heute erzählen wir euch nochmal, wie damals alles begann.

DAISY: Schließlich kann man nie wissen, ob sich alle Leser noch erinnern, zweifelnd-MUIG. Und neue Leser haben ja vielleicht die alten Henry-Folgen gar nicht gelesen und fragen sich, warum unsere Kolumne überhaupt Henrys Vermächtnis heißt.

JOYCE: Also wer die Henry & Co. - Folgen noch nicht gelesen hat sollte das unbedingt nachholen, eindringlich-MUIG, da stehen viele schlaue Sachen drin.


Praline (Hey, Praline, jetzt noch nicht)

PRALINE: Ich finde es auch gut, nochmal was dazu zu hören, schließlich habt ihr zumindest alle noch Toffee gekannt, die als einzige von euch den Henry noch kannte, aber ich bin irgendwie eine total neue Generation, hin-und-her-gerissen-MUIG.

OSCAR: Die Mama Kerstin sagt, die Zeit mit uns Meeris ist vergangen wie im Flug. Und ihr ganzes Leben hat sich durch uns verändert. Natürlich ist alles viel schöner für sie geworden, selbstverständlich-MUIG.

DAISY: Am 18.01.2014 war es als die Mama Kerstin morgens die Hunderunde im Wäldchen hinter unserem Haus drehte. Es war ein eiskalter Wintertag, noch viel kälter als es im Moment ist, dabei ist es jetzt schon so kalt, frrrrrrr-fröstel-MUIG. Und die Nacht war noch viel kälter gewesen.

JOYCE: Der arme Henry und sein Kumpel waren am Abend zuvor einfach von ihren abscheulichen Zweibeinern ausgesetzt worden, angewidert-MUIG. Henrys Kumpel hat die Eiseskälte nicht überlebt und dass Henry nicht auch gestorben ist in dieser Nacht, ist ein reines Wunder.


Praline (Wozu schnibbeln, ich tät’s auch so essen)

PEBBLES: Die Mama Kerstin sagt, es sei Schicksal gewesen, ernsthaft-MUIG. Und sie sagt, "Wenn dir das Leben ein Meerschwein zuwirft, dann fang es auf und es wird dein Leben verändern."

PRALINE: Na, von auffangen kann ja wohl keine Rede sein, kicher-MUIG. Die Mama Kerstin musste ja wohl auf allen Vieren durch Laub und Hundehaufen kriechen, um den Henry zu fangen.

OSCAR: Aber als sie ihn hatte und den eiskalten kleinen Kerl in den Ausschnitt ihrer warmen Winterjacke steckte, war sie einfach nur glücklich und ihr Herz floss sofort über vor Liebe, dahinschmelz-MUIG. Sie wusste sofort, dass sie ihn nie wieder hergeben würde.

PEBBLES: Und dieses Glück haben wir letzten Samstag ausgiebig gefeiert, befriedigt-MUIG.


Daisy (Ruhe jetzt, schnibbel einfach)

JOYCE: Aber wir haben nicht nur gefeiert, sondern auch an Henrys armen Kumpel gedacht, der in dieser eiskalten Nacht sein Leben lassen musste, traurig-MUIG. Wir haben eine Kerze für ihn angezündet und an ihn und alle anderen Meeris gedacht, die einfach weggeworfen werden oder in so schlechter Haltung existieren müssen, dass sie sterben müssen oder nie ein glückliches Leben führen dürfen, bekümmert-MUIG.


Praline (In stillem Gedenken)

PRALINE: Wir haben eine Schweigeminute eingelegt und eine ganze Minute lang alle ganz still gesessen und auch nichts gegessen, stolz-MUIG.

DAISY: Und der Henry hat dann also nach seinem Einzug hier die große Aufgabe übernommen, der Kerstin alles über Meerschweinchen beizubringen. Und dabei haben sie eine Menge Abenteuer zusammen erlebt, schwärm-MUIG.

OSCAR: Ja, erstmal musste der arme Henry im Vogelkäfig zur Tierärztin, um sein verletztes Ohr zu behandeln, noch bevor die Mama Kerstin einen Meerikäfig kaufte. Gott sei Dank hatte er die eisige Nacht ohne größere Schäden überstanden, nicht mal einen Schnupfen hatte er, erleichtert-MUIG.


Joyce (Mann, das wird ein Fest)

DAISY: Dann haben er und die Mama Kerstin sich allmählich zusammengerauft. Erst hatte der Henry ziemliche Angst vor ihr, er kannte ja noch keine Zweibeiner, auf die man sich wirklich verlassen konnte. Aber allmählich wurde ihm klar, dass er diesmal ein endgültiges Zuhause gefunden hatte, gerührt-MUIG.

PEBBLES: Aber bei seinem ersten Auslauf hat er die Mama Kerstin ganz schön hinters Licht geführt, indem er sich im CD-Regal versteckte, grins-MUIG. Sie hat ihn ewig gesucht bis sie ihn endlich wieder gefunden hatte.

OSCAR: Als er endlich ein bisschen Gewicht zugenommen hatte, wurde er kastriert, Gesicht-verzieh-MUIG. Darauf hätte er auch verzichten können, aber es war halt nötig, damit ein nettes Mädchen bei ihm einziehen konnte. Alleine bleiben wollte er schließlich auch nicht.


Daisy (Ich kann auch kaum an mich halten)

PRALINE: Und dann zog Röschen ein, die arme Maus, die nie richtig gesund war und nur ein Jahr alt werden durfte, traurig-MUIG. So schrecklich ist das, wenn Vermehrer einfach nur Meeris produzieren, ohne darauf zu achten, dass die Elternteile zusammen passen und die Babies gesund sind.

JOYCE: Aber die Mama Kerstin hatte für beide ein Gehege zusammengeschreinert, damit die beiden darin mehr Platz haben sollten als in einem Kaufkäfig, anerkennend-MUIG. Und dieses Gehege hat sie im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut bis es am Schluss drei Etagen hatte.

PEBBLES: Und wir haben jetzt dieses schicke professionelle Haus nach genau den Bauplänen von der Mama Kerstin, freu-MUIG.

DAISY: Die Mama Kerstin musste schrecklich viel lernen und sich an eine ganze Menge Dinge gewöhnen, die mit der Meerihaltung verbunden sind. Die ewigen Unmengen an Müll zum Beispiel. Und die Wäscheberge, die ständig gewaschen werden müssen, der tägliche Hausputz bei uns, die Vorratshaltung von Salat und Gemüse und die ganz schön heftigen Kosten, aufzähl-MUIG.


Praline (Hmmm, Aperitiv-Fenchel)

JOYCE: Und die Vorurteile. Wir seien schwanzlose Ratten, musste sie sich anhören, Nase-rümpf-MUIG. Und viele haben sie belächelt, weil sie denken, Meerschweinchen seien nur Haustiere für Kinder, dabei ist unsere Haltung ganz schön anspruchsvoll.

OSCAR: Das war der Mama Kerstin auch nicht klar als sie sich entschlossen hat, den Henry zu behalten. Und irgendwann sagte der Henry zu ihr, es sei wichtig, dass alle Zweibeiner, die Meeris halten wollen, vorher wissen, worauf sie sich einlassen. Und die, die schon Meeris haben, sollten alles wissen, was man für die richtige Meerihaltung braucht. Deshalb wollte der Henry die Zweibeiner aufklären. Es sollte keinem Meeri mehr so ergehen wie ihm und seinem armen Kumpel oder wie Röschen, entschlossen-MUIG.


Oscar (Uff, fertig)

PRALINE: Und als er dann mit Clara, Toffee und Jane drei nette Mädels hatte war sein Redaktionsteam komplett und es konnte losgehen mit der Aufklärung und Wissensvermittlung, freu-MUIG.

DAISY: Aber erstmal musste aus der Vierergruppe ein echtes Team werden. Die Leser erinnern sich bestimmt noch an die dynamische Vergesellschaftung von Henry, Clara, Toffee und Jane, mutmaß-MUIG.

PRALINE: Ich finde es total romantisch, dass Henry dabei Toffee vor Clara beschützt hat, seufz-MUIG.

PEBBLES: Ja, Toffee und Henry, das war eine große Liebe, schmacht-MUIG. Aber der Henry war auch sonst immer ein Gentleman zu allen seinen Damen.


Pebbles (Endlich geht’s los mit der Party)

OSCAR: Wir Meeri-Böckchen sind ALLE Gentlemen zu unseren Damen, überzeugt-MUIG.

DAISY: Pah, von wegen. Es gibt echte Machos unter euch. Obwohl ich zugeben muss, dass du ganz passabel bist, gönnerhaft-MUIG. Und ihr seid wohl beide sehr gutmütig. Das ist ein netter Zug.

JOYCE: Ich finde es schon schön, dass du immer nett zu uns bist, froh-MUIG. Da musst du dem Henry schon ähnlich sein. Der hat auch nie seine Mädels bedrängt und genau wie du hat er ihnen oft den Vortritt gelassen, wenn es was Leckeres zu essen gab.

PRALINE: Die Mama Kerstin hat gesagt, der Henry habe später immer ein Lachen im Gesicht gehabt. Als er verstanden hatte, dass er jetzt ein sicheres und dauerhaftes Zuhause hatte, hat er sich völlig entspannt und konnte alle Ängste hinter sich lassen, freu-MUIG. Aber es hat ein ganzes Jahr gedauert.


Henry (unvergessen)

OSCAR: Aber dann war er ganz und gar angekommen und konnte sein wahres Ich zeigen und die Mama Kerstin sagte, es sei ein großes Geschenk für sie gewesen, dass der Henry so in sich ruhte und so viel Vertrauen hatte und so zufrieden wirkte, gerührt-MUIG.

DAISY: So wirkte Toffee aber auch, solange ich sie kannte

PRALINE: Aber wir sind doch alle zufrieden und ruhen in uns, erstaunt-MUIG.

OSCAR: Du schon, Praline. Du bist aber auch schwer zu beeindrucken und dass du ausgesetzt wurdest, scheint für dich nur ein nettes Abenteuer gewesen zu sein. Und Daisy hat nie was Böses erlebt. Aber Pebbles und Joyce haben in ihrer frühesten Jugend so schreckliche und lebensbedrohliche Umstände erlebt, dass man ihnen das bis heute anmerkt, bedauernd-MUIG. Und dabei sind sie schon über zwei Jahre hier.


Daisy (Maaaaaaaaahlzeit….)

DAISY: Der Henry war immer sehr betroffen, wenn er von Meeris in schlechter Haltung gehört hat und er wollte unbedingt etwas zum Besseren verändern. Darum musste die Mama Kerstin auch Mitglied bei SOS-Meerschweinchen werden und ihr erstes Patenschweinchen hat der Henry der Mama Kerstin höchstpersönlich ausgesucht, mitteil-MUIG.

JOYCE: Die Mama Kerstin konnte also gar nicht anders als den Henry und seine Damen bei der Kolumne zu unterstützen und so fing es an. Alles, was die Mama Kerstin gelernt hat, und alles, was sie und die Meeris erlebt haben, wurde in der Kolumne veröffentlicht, weil der Henry meinte, dass alle anderen frischgebackenen Meerihalter vor ungefähr den gleichen Problemen stehen, logisch-MUIG. Und im Interesse der Schweinchen sollten sie es leichter haben.

PEBBLES: Der Henry hat es zu seiner Lebensaufgabe gemacht, Wissen über Meeris weiterzugeben und er hat seine Damen auf diese Aufgabe eingeschworen und nun reichen wir hier den Staffelstab immer weiter, von Schweinchen zu Schweinchen, stolz-MUIG.

PRALINE: Ach das ist mit Vermächtnis gemeint, kapier-MUIG. Wir haben Henrys Aufgabe geerbt.


Joyce (Unfassbar, ich bin schon satt)

JOYCE: Richtig. So lange bis ALLES erzählt ist, was es über uns Meeris zu wissen gibt. Und das wird noch seeeeeehr lange dauern, vermut-MUIG.

DAISY: Hoffentlich dauert es nicht so lange bis die Mama Kerstin jetzt ein bisschen Gemüse bringt, hungrig-MUIG.

KERSTIN-ZWEIBEIN: Bin schon da. Das hab' ich schließlich auch vom Henry gelernt, dass Meeris am Ende jeder Folge einen Bärenhunger haben. Heute gibt's wieder Gurke.

OSCAR: Danke, Mama Kerstin.

Also tschüss dann, mampf schmatz, bis zum nächsten Mal...

Folge verpasst??? Kein Problem!!! *HIER* geht's zu den vorherigen 

 Hier geht es zu den Henry&Co.-Folgen: **KLICK**


 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.