Joyce

JOYCE: Hallo Leute, hier ist wieder eure Joyce.

Stellt euch vor, in vier Wochen ist schon Weihnachten, Kalender-studier-MUIG.

OSCAR: Ja, das geht jetzt wieder ganz schnell und schon ist es da.

PRALINE: Ich bin total aufgeregt, hibbelig-MUIG. Mein erstes Weihnachtsfest! Ich kann mir noch gar nichts darunter vorstellen.

PEBBLES: Ach, das ist schon was Schönes, versonnen-MUIG. Die Mama Kerstin schmückt jetzt nach und nach die Wohnung und überall brennen kleine Lichter, aber nicht so hell, sondern ganz gemütlich.

DAISY: Ich finde das auch schön, zustimmend-MUIG, schließlich sind wir Dämmerungstiere und die ganze Vorweihnachtszeit ist wie eine lange Dämmerung mit Kerzen und Dekos.


Oscar

OSCAR: Und alles ist so ruhig und friedlich, gemütlich-MUIG.

DAISY: Ja, hier drinnen schon, zum Glück. Die Mama Kerstin sagt aber, das ist leider keine Selbstverständlichkeit. Gerade in der Vorweihnachtszeit sind viele Zweibeiner besonders gestresst und gereizt und gar nicht besinnlich, Kopf-schüttel-MUIG.

JOYCE: Nur gut, dass unsere Mama Kerstin Weihnachten so gerne mag. Deshalb ist sie in der Weihnachtszeit immer gut gelaunt, freu-MUIG, und dann singt sie Weihnachtslieder, während sie unser Haus putzt, das finde ich total schön und beruhigend, vor-sich-hin-summ-MUIG.

OSCAR: Das ist wahr, obwohl sie nicht gerade eine Nachtigall ist, realistisch-MUIG. Sie singt eher gerne als gut. Aber man merkt, dass sie zum Jahresende allmählich runterschaltet und versucht, viele Dinge ruhiger angehen zu lassen.

PEBBLES: Und es duftet in der Wohnung nach verschiedenen Weihnachtsgerüchen. Ich mag besonders gerne den Geruch von dem frischen Tannenstrauch, der dann hier gleich um die Ecke steht, schwärm-MUIG. Und der Türkranz riecht auch immer lecker nach Tanne und anderen Nadelhölzern, zumindest am Anfang noch bis er dann trocken wird.


Pebbles

OSCAR: Tannenzweige dürfen wir Meeris übrigens auch fressen, informier-MUIG. Außerdem Zweige von Kiefern und Fichten.

PRALINE: Oooooh, neues Futter, schmatz-MUIG, da bin ich aber neugierig!

DAISY: Naja, die Zweige sind jetzt geschmacklich nicht vergleichbar mit Maisblättern oder Gras oder Löwenzahn, aber mal ein paar Bissen davon in der Weihnachtszeit sind ganz nett, gnädig-MUIG.

JOYCE: Aber Vorsicht, auf gar keinen Fall dürfen wir Zweige oder Nadeln von Eiben bekommen! Eiben sind ganz schrecklich giftig, das sind hierzulande die giftigsten Bäume überhaupt, warnend-MUIG.

PEBBLES: Was ist denn mit den anderen Pflanzen, die vor Weihnachten oft als Kranz oder Zweige dekoriert werden, z.B. Lorbeer oder Thuja, neugierig-MUIG?

OSCAR: Thuja, die man auch Lebensbaum nennt, ist giftig für uns, wenn wir zu viel davon fressen, antwort-MUIG. Aber wie manche anderen giftigen Sachen ist sie in gaaaaanz kleinen Mengen auch ein gutes Heilmittel. Die Thuja kann auch uns Meeris gegen Schnupfen helfen.

JOYCE: Kiefernzweige helfen aber auch gegen Schnupfen und sind ungefährlicher, feststell-MUIG.


Daisy

DAISY: Also lieber keine Thuja, abhak-MUIG. Lorbeer sollten wir auch nicht essen, der ist leicht giftig.

PRALINE: Also dürfen wir aber nach Weihnachten den ganzen Tannenbaum aufessen, hoffnungsvoll-MUIG?

JOYCE: Nein, kicher-MUIG, den bekämen wir wohl nicht runter, auch nicht gut durchgekaut. Der Tannenbaum von der Mama Kerstin ist nämlich aus Kunststoff, den hat sie schon viele Jahre, erklär-MUIG. Früher hatte sie echte Tannenbäume, aber die standen immer in Christbaumständern mit einer Wasserschale, damit sie länger frisch bleiben, und in einem Jahr wurde die Schale undicht und das Wasser ist ausgelaufen und hat das ganze Parkett darunter ruiniert, bedauernd-MUIG. Danach hat sie den künstlichen Baum gekauft.

PRALINE: Oooch, enttäuscht-MUIG. Warum das denn? Wenn das Parkett eh schon hinüber war, kam's doch nicht mehr drauf an.

OSCAR: Mach dir nichts daraus, Praline. Zweige von Christbäumen oder die nach Weihnachten ausrangierten Tannenbäume dürfen wir eh nicht essen, tröstend-MUIG. Zum einen sind die nach Weihnachten ja gar nicht mehr frisch und zum anderen sind die Tannen, die als Christbäume verkauft werden, meistens voll mit Dünger und Pestiziden, Fungiziden und Insektiziden, bah-MUIG. Das ist nichts für uns.


Praline

PRALINE: Dann gibt's doch auch noch Zypressen, grübel-MUIG. Wie sind die denn?

DAISY: Auch giftig, also weit weg damit, entschieden-MUIG.

PEBBLES: Aber beim Weihnachtsfest geht's ja auch nicht nur um's Essen.

PRALINE: Ich weiß, ich weiß, es gibt auch Geschenke, auf-und-ab-hüpf-MUIG. Ich bin ja sooooo gespannt.

PEBBLES: Äh, ich wollte eigentlich sagen, Weihnachten ist das Fest der Liebe und des Friedens.

PRALINE: Ja, genau, ich weiß jetzt schon, dass ich Geschenke LIEBEN werde. Und friedlich bin ich sowieso immer.

DAISY: DU aufmüpfiges kleines Ding? Das wüsst' ich aber.

OSCAR: Ach, wir hier leben ja schon in einer sehr privilegierten kleinen Welt, in der wir geliebt und umsorgt werden, uns alle gut verstehen und keinen Hunger leiden müssen, froh-MUIG. Wir sollten gerade an Weihnachten auch an all die Lebewesen denken, die nicht so viel Glück haben wie wir.


Oscar

PRALINE: Aber wenn wir Geschenke kriegen, dürfen wir uns schon drüber freuen und müssen uns nicht schämen dafür, dass es uns gut geht, befürcht-MUIG?

OSCAR: Natürlich dürfen und sollen wir uns freuen! Ich mein' ja nur, dass sich jeder bewusst machen sollte, was es im eigenen Leben Gutes und Schönes gibt. Daran soll man sich erfreuen und dankbar dafür sein, erklär-MUIG. Aber Weihnachten ist auch gleichzeitig eine gute Zeit, um auch denen etwas Gutes zu tun, denen es schlechter geht als uns.

JOYCE: Das klingt ja wie ein Spendenaufruf, Oscar.

OSCAR: Oh, Weihnachten ist nicht die schlechteste Zeit, um zu teilen und zu spenden und anderen etwas abzugeben, aufmunternd-MUIG.

PEBBLES: Ich finde, man sollte das ganze Jahr über versuchen, bewusst zu leben und auch Gutes zu tun, wenn man kann, motiviert-MUIG.

PRALINE: Und ich weiß, was alle Meerihalter an Weihnachten Gutes tun können, Geistesblitz-MUIG.

DAISY: Ihre Schweinchen beschenken, spöttel-MUIG?


Praline

PRALINE: Nicht nur. Passt auf, erläuter-MUIG: Die Zweibeiner kaufen einfach ihren Meeris einen ganz großen Berg Leckerchen und Kuschelsachen, so viel wie für doppelt so viele Meeris nötig ist wie gehalten werden. Und schon können sie die Hälfte davon abzweigen und ins nächste Tierheim bringen oder in die nächste Meerschweinchen-Notstation. Und alle sind glücklich, kriegen Geschenke und das Zweibein tut noch zusätzlich was Gutes, stolz-MUIG.

DAISY: Na, ob das Zweibein da so glücklich ist, zweifelnd-MUIG?

PRALINE: Ganz bestimmt! Schenken macht glücklich! Und Gutes tun auch! Also wird das Zweibein dadurch doppelt glücklich, überzeugt-MUIG. Ich werd' das gleich mal der Mama Kerstin vorschlagen, entschlossen-MUIG.

DAISY: Da wird sie sich aber wälzen vor Glück, sarkastisch-MUIG.

PEBBLES: Ich find' das gut, Partei-ergreif-MUIG. Pralines Idee funktioniert übrigens nicht nur bei Meerihaltern, das geht auch bei Hunden, Katzen, Vögeln...

OSCAR: ... und ganz schön ins Geld.


Joyce, Pebbles, Praline

JOYCE: Naja, das kann das Zweibein ja woanders wieder einsparen, z.B. an der Weihnachtsgans, Idee-produzier-MUIG. Wer an Weihnachten einen leckeren veganen Pfannkuchen oder sowas isst, spart Geld und vor allem rettet er ein Gänseleben oder ein anderes Tier, das dann nicht geschlachtet werden muss, nur um als Festtagsbraten serviert zu werden.

PRALINE: Oh je, daran hab' ich noch gar nicht gedacht, dass Weihnachten für viele Tiere den Tod bedeutet, entsetzt-MUIG. Dabei ist das doch ein Fest des Lebens, irritiert-MUIG.

PEBBLES: Hm, das wollte der kleine Jesus bestimmt nicht als er da frisch geboren in der Krippe lag, dass so viele Tiere jedes Jahr an seinem Geburtstag sterben müssen, nachdenklich-MUIG.

DAISY: Naja, er ist ja geboren worden, um die MENSCHEN vor der ewigen Verdammnis zu retten. Von den Tieren war da keine Rede, ernüchtert-MUIG.

OSCAR: Tja, dabei wären ALLE Lebewesen glücklich und gerettet, wenn die Menschen keine Tiere mehr essen würden. Dann würde auch weniger Regenwald abgeholzt und das Klima wäre auch besser, feststell-MUIG.

PRALINE: Mir war bis eben noch gar nicht klar, dass Weihnachten so ein politisches Fest ist, überrascht-MUIG.

JOYCE: Ich fürchte, wenn man anfängt, über die größeren Zusammenhänge nachzudenken, ist jeder Tag des Lebens ein politischer Tag, weise-MUIG.

OSCAR: Das stimmt schon, aber ich finde, wir hätten Praline ruhig ihr erstes Weihnachtsfest in kindlicher Naivität gönnen und ihre Einführung in den politischen Aktivismus auf das neue Jahr verschieben können, bedauernd-MUIG.


Praline

PRALINE: Nein, nein, Oscar, ich bin schon ganz schön erwachsen und ich will es doch richtig machen. Ich teile meine Geschenke, heroisch-MUIG!  

PEBBLES: Ich glaube, das musst du gar nicht, Süße. Was wir von der Mama Kerstin geschenkt bekommen, ist auch wirklich für uns gedacht und das dürfen wir auch ohne schlechtes Gewissen aufessen oder drin kuscheln, beruhigend-MUIG. Und alles andere können wir getrost unserem Zweibein überlassen.

PRALINE: Wenn das so ist, dann wünsche ich mir eine Hängematte, erleichtert-MUIG. Sowas haben wir noch nicht und ich hab' auf der Seite von SOS-Meerschweinchen.de welche gesehen, die kann man bestellen. Das ist bestimmt total spannend da drin zu schaukeln.

DAISY: Dann lass uns doch mal unseren Wunschzettel zusammenstellen. Ich möchte einen Berg Sonnenblumenkerne, mitteil-MUIG.

PEBBLES: Für mich bitte ein paar große saftige rote Paprikas, die esse ich am allerliebsten, sehnsüchtig-MUIG.


Pebbles

JOYCE: Und ich wünsche mir ein neues weiches Kuschelbettchen, schmacht-MUIG, unsere werden allmählich ein bisschen dünn vom vielen Waschen.

PRALINE: Die gibt's auch bei SOS-Meerschweinchen.de, die kann die Mama Kerstin gleich mitbestellen, wenn sie die Hängematte ordert, praktisch-MUIG.

OSCAR: Und ich möchte gerne nochmal diese großen grünen gepressten Heu- und Kräuterklumpen. Da läuft mir gleich das Wasser im Mäulchen zusammen.

PRALINE: Du meinst diese Grainless One – Knollen von JR Farm? Die sind echt lecker, zustimmend-MUIG.

KERSTIN-ZWEIBEIN: Gut, dass ich das alles gehört habe, mal sehen, was sich machen lässt. Aber jetzt gibt's hier erstmal Bananenscheiben für euch. Mahlzeit.

DAISY: Oh fein, danke Mama Kerstin.

Also tschüss dann, mampf schmatz, bis zum nächsten Mal…

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