Joyce

JOYCE: Hallo Leute, hier ist wieder eure Joyce.

Heute wollen wir euch mal erzählen wie schwer der arme Oscar es in den letzten Tagen hatte, kicher-MUIG.

PEBBLES: Oh, nicht nur er. Die Mama Kerstin hatte es mindestens genauso schwer, grins-MUIG.

OSCAR: Von wegen, pikiert-MUIG. Die hat es ja so gewollt! Ich nicht!

DAISY: So richtig gewollt hat sie das nicht, richtigstell-MUIG. Aber für notwendig gehalten hat sie das schon. Aber nur in deinem Interesse.

TOFFEE: Wenn du nicht behandelt werden willst, Oscar, dann darfst du keine Symptome für irgendwas zeigen, was eine Krankheit sein könnte, amüsiert-MUIG.

OSCAR: Ich war doch gar nicht krank, verteidigend-MUIG.

JOYCE: Das wissen wir ja gar nicht. Vielleicht bist du ja nur dank der Behandlung nicht richtig krank geworden. Du hast dich vielleicht nicht krank gefühlt, aber du hast definitiv GEKNACKT! Sowas tut ein Meeri nicht ohne Grund.

DAISY: Ja, wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht, ernsthaft-MUIG.

TOFFEE: Also Leute, es war so: Die Mama Kerstin hat vorletztes Wochenende unseren Auslauf aufgebaut wie jedes Wochenende. Und vorher ist ja immer unser Wochen-TÜV. Und als die Mama Kerstin den Oscar getüvt hat, da hatte er seltsame Atemgeräusche.

PEBBLES: Am Abend vorher waren die noch nicht da. Die kamen ganz plötzlich.


Pebbles

JOYCE: Ganz komisch hat sich das angehört. Wie ein ständiges Knacken.

PEBBLES: Oder wie ein Knistern.

DAISY: Irgendwie knatternd.

TOFFEE: Es war echt beunruhigend, nachdenklich-MUIG. Sowas hatte ich auch noch nie gehört. Aber es hat sich nicht so feucht-röchelnd angehört wie eine Erkältung. Und seine Nase war ganz frei und sauber.

OSCAR: Ich hatte ja auch gar keine Beschwerden. Nur das Geräusch.

JOYCE: Naja, normal ist das ja nicht, dass ein Meerschwein beim Atmen knattert, feststell-MUIG. Da macht man sich schon Sorgen.

TOFFEE: Die Mama Kerstin dachte, sie schaut sich die Sache erstmal bis zum nächsten Tag an, weil du so fit und aktiv warst. Sie hat gehofft, dass das Geräusch am nächsten Morgen weg ist. Aber es war nicht weg, war-ja-klar-MUIG.

PEBBLES: Ja, und jetzt war Montag und montags hat die Tierarztpraxis wieder auf, vielsagend-MUIG.

DAISY: Die Mama Kerstin hielt es für sicherer, dich dort mal vorzustellen.

OSCAR: Das war einfach schrecklich, beschwer-MUIG! Ich war ja noch nie vorher dort. Erst fand ich die Tierärztin ganz nett als sie mich untersucht hat. Sie hat so ein flaches Ding auf meine Brust gehalten mit einem Schlauch dran, der in ihren Ohren verschwand. Das fand ich lustig und noch OK. Sie meinte, die Lunge höre sich ganz frei an.


Oscar

PEBBLES: Und dann?

OSCAR: Dann sagte sie, zu dem Geräusch hätte sie gerade nicht so wirklich eine Idee. Es könne eine Allergie sein oder der Auftakt zu einer Lungenentzündung, frustriert-MUIG.

DAISY: Gegen was solltest du wohl allergisch sein, rätsel-MUIG?

OSCAR: Das haben die Tierärztin und die Kerstin auch überlegt. Aber bei uns verändert sich ja nichts. Immer die gleiche Streu, das gleiche Gemüse, Gras und Heu.

JOYCE: Jedenfalls hatten wir nichts Unbekömmliches. Uns anderen ging's ja auch gut.

OSCAR: Die Tierärztin meinte, das könne auch eine allergische Reaktion auf was zu stark Gespritztes sein.

DAISY: Überrascht-MUIG, aber das Meiste, was wir bekommen, ist doch BIO.

PEBBLES: Also wie so oft: nichts Genaues weiß man nicht, resigniert-MUIG. Irgendwie sind ärztliche Diagnosen auch nur ein Blick in die Kristallkugel.

OSCAR: Deshalb sagte die Tierärztin auch, sie würde mir lieber Antibiotika geben, denn wenn eine Lungenentzündung im Entstehen sei, dann könnten Meeris ziemlich schnell abbauen. Und dann hat sie mir mit einer Spritze in den Hintern gepiekt, empört-MUIG.

TOFFEE: Das machen Tierärzte meistens.


Toffee

OSCAR: Das TAT WEH!

TOFFEE: Du warst doch wohl nicht wehleidig?

OSCAR: Natürlich nicht! Ich war total tapfer, räusper-MUIG.

DAISY: Immerhin hatte er einen kleinen Blutstropfen im Fell an der Stelle als er heim kam, mitfühlend-MUIG.

OSCAR: Und dann bekam ich noch die fiesen Medikamente verordnet, die sollte ich eine Woche lang nehmen, jeweils zweimal täglich. Da war mir noch nicht klar, was mir blüht, grumpf-MUIG

PEBBLES: Was solltest du denn nehmen?

OSCAR: Antibiotika und Pulmo Alfa von Alfavet, düster-MUIG. Beides flüssig und die Kerstin sollte mir das morgens und abends einflößen.

PEBBLES: Da war der Armen aber noch nicht klar, dass das jedesmal so ein erbitterter Kampf werden sollte.

JOYCE: Ja klar, sie kennt ja vor allem dich mit den Vitaminen. Du nimmst die ja ganz unproblematisch.

DAISY: Oscar war definitiv nicht unproblematisch. Er war fest entschlossen, sich nichts einflößen zu lassen, hihi-MUIG.


Daisy

OSCAR: Die Mama Kerstin wollte mir diese Plastikspritze ins Mäulchen stecken. Da hatte ich aber gar keine Lust drauf, widerwillig-MUIG. Außerdem schmeckte das Zeug nicht. Die Antibiotika überhaupt nicht und das Pulmozeug war auch nicht toll, pfui-bäh-MUIG.

TOFFEE: Dafür, dass du sonst so entspannt und gelassen bist, hast du dich ganz schön aufgefuzzelt beim Einnehmen der Medis.

JOYCE: Ja, so kannten wir dich überhaupt noch nicht, überrascht-MUIG. Die Kerstin hat dich auf ihren Schoß gesetzt und wollte dir neben den Schneidezähnen die Spritze ins Mäulchen schieben wie bei Pebbles immer, aber du hast gestrampelt und wild mit dem Kopf hin und her geschlagen, so dass die Kerstin mit der Spritze gar nicht in dein Mäulchen kam.

OSCAR: Das sollte sie ja auch nicht, vehement-MUIG. Ich hab' mich mit aller Kraft mit den Füßchen in ihren Oberschenkel gestemmt und mich gedreht und gewunden, obwohl ja mein linkes Hinterfüßchen nicht mehr so viel Kraft hat. Nach dem Ballenabszess damals ist es nie mehr geworden wie vorher.

PEBBLES: Aber Hauptsache, es ist da. Und laufen kannst du ja ganz normal.


Pebbles

OSCAR: Gott sei Dank! Jedenfalls hat die Mama Kerstin mich dann mit einem Arm so an ihrer Brust festgeklemmt, dass ich mich fast nicht mehr bewegen konnte, stöhn-MUIG. Und dann hat sie mir immer kleine Portionen ins Mäulchen gespritzt, wenn sie mal kurz an den Schneidezähnen vorbei kam, und ich musste richtig kämpfen, um die Spritze immer wieder auszuspucken.

DAISY: Die Kerstin sagte, du hast um dich gebissen wie ein Krokodil. Sie hatte ziemliche Angst, dass du sie erwischst und ihr ein ordentliches Loch in die Hand beißt.

OSCAR: Hm, ich glaube, das hätte ich in Kauf genommen, zugeb-MUIG.

PEBBLES: Du hast die ganzen Spritzen zerbissen. Nicht nur die Spitze vorne, sondern den ganzen langen Zylinder, fasziniert-MUIG. Du hattest sie ständig quer im Maul und hast frenetisch da reingebissen. Das ganze Plastik war zerschrappt. Die Kerstin konnte es kaum glauben, was für ein Raubtier da in dir steckt...

JOYCE: ...und welche Kraft so ein kleines Tier entwickeln kann, wenn es fest entschlossen ist.

OSCAR: Hey, ich hab' mich ans tägliche Füßchen-eincremen gewöhnt. Da bin ich heute ganz entspannt bei. Aber eklige Flüssigkeiten mag ich nicht schlucken, trotzig-MUIG.


Oscar

TOFFEE: Dabei hast du aber doch ständig zwischendurch Sonnenblumenkerne bekommen als Anreiz und Belohnung.

OSCAR: Ich finde das auch voll OK. Wer so malträtiert wird, braucht eine Belohnung, überzeugt-MUIG.

TOFFEE: Dank deiner Belohnungen hattest du nach der Behandlungswoche fast 60 Gramm zugenommen.

OSCAR: Vergiss mal nicht, dass die Medis auch Kalorien haben.

TOFFEE: Naja, ich weiß nicht... Zweifelnd-MUIG.

JOYCE: Aber ich hatte den Eindruck, dass die Mama Kerstin im Laufe der Woche eine ganz gute Technik entwickelt hat, dir das ganze Zeug einzuflößen. Am Schluss ging es doch deutlich schneller als am Anfang.

OSCAR: Ich war dann ein bisschen kooperativer als die Kerstin angefangen hat mir zusätzlich Bird Benebac zu geben, damit mein Magen nicht durch das Antibiotikum angegriffen wird. Das Benebac ist prima, freu-MUIG. Das könnte ich jeden Tag nehmen, sogar freiwillig. Aber ich habe es nur gekriegt, wenn ich vorher brav meine Medikamente geschluckt habe.


Daisy

DAISY: Die Kerstin hat kurz überlegt, ob sie dir die Medis wirklich eine ganze Woche lang geben soll, weil dein komisches Knacken schon am zweiten Tag weg war, erleichtert-MUIG. Aber gerade Antibiotika soll man nicht vorzeitig absetzen.

OSCAR: An den letzten beiden Tagen habe ich die Medikamente eigentlich ganz brav geschluckt, weil ich mich auf das Benebac am Schluss gefreut habe. Aber am letzten Tag hat dann die Kerstin eine ziemliche Welle gemacht, bloß weil ich die Benebac-Tube nicht mehr hergeben wollte, verständnislos-MUIG.

PEBBLES: Du hast dich in die Tube verbissen und sie nicht mehr losgelassen! Die Kerstin hat gezogen und du hast auch gezogen. Wir lagen hier schreiend vor Lachen auf dem Boden bei dem Anblick, grins-MUIG

TOFFEE: Und auf einmal war die Kerstin total entsetzt. Sie hatte nämlich plötzlich die Tube in der Hand, aber ohne die lange spitze Tülle vorne. Die hattest du einfach abgebissen.

OSCAR: Ich habe sehr kräftige scharfe Zähne, stolz-MUIG.

JOYCE: Die Mama Kerstin hat gehofft, dass du die Plastiktülle wieder ausspuckst. Hast du aber nicht.


Joyce

OSCAR: Natürlich nicht! Die hat nach dem leckeren Benebac geschmeckt. OK, nur am Anfang, dann war sie war ein bisschen zäh, aber ich habe sie lange und gründlich gekaut, zufrieden-mit-sich-MUIG.

DAISY: Man kann nur hoffen, dass diese Tülle problemlos durch dich durchwandert und hinten wieder rauskommt, seufz-MUIG.

JOYCE: Und sollte sie in einer Caecotrophe landen, solltest du wirklich davon absehen, sie nochmal zu essen, guten-Rat-geb-MUIG.

OSCAR: Was denkst du denn von mir?

TOFFEE: Das möchtest du gar nicht wissen, Oscar. Lass uns jetzt lieber was essen, was zweifelsfrei einfach nur lecker ist. Die Mama Kerstin war vorhin einkaufen und ich hab' gesehen, dass sie einen riesigen Kopf Endiviensalat an unserer Tür vorbei getragen hat.


Toffee

PEBBLES: Oh fein, mein Lieblingssalat. Der erste Endivien nach diesem heißen Sommer, freu-MUIG.

Keeeeeeeeerstiiiiiiiiiiinnn, MUUUIIIIIIIUUUUUIIIIIIIUUUUUIIIIIIGGG...

KERSTIN-ZWEIBEIN: Hallo meine Kleinen, ich hab' was ganz besonderes für euch: Endiviensalat. Schaut mal, für jeden ein schönes Blatt.

TOFFEE: Oh, klasse, das ist genau das, was wir jetzt brauchen. Danke, Mama Kerstin.

Also tschüss dann, mampf schmatz, bis nächste Woche…

 

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