Daisy

DAISY: Hallo Leute, hier ist wieder eure Daisy.

Hatten wir schon mal erwähnt, dass die Mama Kerstin plant, uns ein neues Haus zu bauen, aufgeregt-MUIG?

OSCAR: Ja, hatten wir.

TOFFEE: Ach, das will sie doch schon lange, unbeeindruckt-MUIG . Ich seh' noch nicht, dass das so bald was wird. Ihr fehlen die Ideen und auch definitiv das Talent.

PEBBLES: Verblüfft-MUIG, aber gestern war doch ein Schreiner da und hat sich unser Haus angesehen und mit der Kerstin besprochen, was ein gutes Schweinchenhaus so alles für Voraussetzungen erfüllen muss.

JOYCE: Genau. Der will jetzt ganz bald einen Plan machen und einen Kostenvoranschlag. Das ist doch ziemlich eindeutig, findest du nicht?


Joyce

TOFFEE: Na, ich weiß nicht. Das war kein Schreiner, sondern ein Tischler. Das stand auf seinem Koffer. Der kann ja dann wohl nur Tische, abschätzig-MUIG. Tische haben wir schon genug, entschieden-MUIG.

JOYCE: Aber Toffee, Tischler und Schreiner ist doch dasselbe. Das Handwerk nennt es Tischler und so sagt man auch in Norddeutschland. In Süddeutschland sagt man Schreiner und in Österreich wieder Tischler. Das ist aber nur EIN Beruf, erklär-MUIG. Der Schreiner baut ja auch nicht nur Schreine.

DAISY: Oh prima, dann kann er bestimmt auch tolle Meeripaläste tischlern, fröhlich-MUIG. Wenn wir ein neues Haus kriegen, dann wünsche ich mir einen Prinzessinnenturm, verkünd-MUIG!.


Pebbles

PEBBLES: Wie willst du denn da hochkommen? Du hast in den letzten 3-4 Wochen so einen Wachstumsschub hingelegt, dass du bestimmt keine Wendeltreppe mehr hochkommst, feststell-MUIG. Du bist jetzt schon eine ziemlich große Prinzessin.

DAISY: Dann kriegt mein Prinzessinnenturm halt einen Fahrstuhl, unbeeindruckt-MUIG.

OSCAR: Ist denn dann da oben auch noch Platz für mich, hoffnungsvoll-MUIG?

PEBBLES: Na, wenn ihr zwei als Prinzenpärchen da oben im Liebesnest balanciert, fällt der Turm bestimmt schnell um, läster-MUIG.

TOFFEE: Ich weiß gar nicht, ob ich ein neues Haus möchte, zweifelnd-MUIG. Ich wohne hier seit drei Jahren. Das ist das Haus, in dem ich schon mit Henry und Clara und Jane gewohnt habe, wehmütig-MUIG. Hier kenne ich alles in- und auswendig. Ich mag mich gar nicht an was Neues gewöhnen.

OSCAR: Das verstehe ich, mitfühlend-MUIG. Ich befürchte auch, dass mein Prinzenpalast auf der oberen Ebene dann ausgemustert wird, besorgt-MUIG. Das wär' doof. An dem hänge ich.

JOYCE: Also, so wie ich das verstanden habe, soll das neue Haus gar nicht soooo anders werden als das jetzige, beruhigend-MUIG. Nur schöner und ein paar von den Planungs- und Baufehlern unseres jetzigen Hauses sollen dann nicht nochmal eingebaut werden. Die Größe und Aufteilung soll sich gar nicht wesentlich ändern. Und von den Möbeln war noch gar keine Rede.

PEBBLES: Wo sind denn hier Fehler?


Oscar

OSCAR: Die Treppen sind zu schmal und zu steil, ächz-MUIG. Die neuen sollen viel breiter und flacher werden, damit wir bequemer rauf und runter laufen können. Gerade die linke ist schon sehr eng, besonders wenn man so lang ist wie ich.

DAISY: Und die Kerstin meckert immer über den Dreck, der sich links außen gut sichtbar zwischen das Holz und die Plexischeibe quetscht. Den kratzt sie immer mal mit einem Messer raus, aber am nächsten Tag ist er wieder da, kicher-MUIG.

TOFFEE: Und der Holzboden der oberen Etage lässt schwer nach. Der ist zwar dreimal lackiert, aber unser Pipi ätzt da trotzdem Löcher rein, tja-MUIG. Und in der unteren Etage ist eine wasserdichte Plastiktischdecke verlegt, aber in die hat Oscar inzwischen ganz viele Löcher geknabbert, so dass die nicht mehr dicht ist, besonders am Rand, und ganz viel Streu hat sich durch die Löcher unter die Tischdecke verteilt.

OSCAR: Ooops-MUIG. Ich dachte, das merkt keiner unter der Einstreu.

JOYCE: Im neuen Haus sollen die Böden auf beiden Etagen mit einer wasserdichten Beschichtung versehen sein, die unserem Pipi dauerhaft standhält und in die nicht mal Oscar ein Loch beißen kann, mitteil-MUIG.

PEBBLES: Der Tischler sagte, das wird so robust wie eine Küchenarbeitsplatte.

TOFFEE: Abwarten, zweifelnd-MUIG. Wir sind eine ziemliche Herausforderung für die verschiedensten Materialien.


Toffee

OSCAR: Und die jetzige Bodenplatte der oberen Etage ist lose und liegt nur auf Holzleisten auf, die die Mama Kerstin an die Seitenwände geschraubt hat. Deshalb ist da außenrum eine kleine Ritze, durch die immer ein bisschen Streu rieselt und nach unten fällt. Wenn man da drunter liegt, fällt einem alles auf den Kopf, stöhn-MUIG.

DAISY: Deshalb legt sich da ja auch nie einer von uns hin.

TOFFEE: Das Plexi ist auch an einigen Stellen ganz abgewetzt und stumpf und eine Scheibe ist ja schon gebrochen und geklebt, weil sich die Kerstin da mal versehentlich draufgesetzt hat. Und die Holzblende der oberen Etage ist krumm und schief.

PEBBLES: OK, das mit den steilen schmalen Treppen ist wahr. Das könnte besser sein, zustimmend-MUIG. Aber alles andere stört uns doch nicht. Man kann hier doch gut wohnen. Das sind ja alles nur Schönheitsfehler.

OSCAR: Das ist der Kerstin aber alles ein Dorn im Auge. Besonders, weil jeder, der zur Wohnungstür reinkommt, gleich freien Blick auf unser Haus hat, wenn unsere Zimmertür nicht zu ist.

JOYCE: Ja, von innen und aus Meerisicht ist unser jetziges Haus schon OK, wir sind ja optisch nicht so anspruchsvoll, aber von außen und aus Zweibeinersicht ist es wohl wirklich nicht so schick wie es sein soll. Das soll jetzt viel professioneller und schöner werden.

DAISY: Aber warum baut die Mama Kerstin denn nicht selbst ein neues Haus für uns? Sie weiß doch jetzt, welche Fehler sie nicht mehr machen sollte.


Daisy

OSCAR: Dafür würde sie aber vermutlich genauso viele neue Fehler machen, die ihr auch wieder nicht gefallen würden. Deshalb hat sie lange überlegt und dann entschieden, dass es besser jemand machen soll, der sich damit auskennt.

TOFFEE: Dummerweise haben Profis alle denselben unangenehmen Schönheitsfehler.

DAISY: Was denn?

TOFFEE: Sie kosten richtig viel Geld. Wer weiß, was der Tischler-Schreiner für so eine schicke Meeri-Luxusvilla haben will. Am Ende wird das vielleicht nix mit dem Profi-Neubau.

PEBBLES: Doch, ich glaub', die Chancen stehen diesmal richtig gut. Die Mama Kerstin hat nämlich bald Geburtstag.

OSCAR: Ja, im November. Na und? Das hat sie doch jedes Jahr. Was hat das mit unserem Haus zu tun?

JOYCE: Es ist ein besonderer Geburtstag, vielsagend-MUIG. Sie wird nämlich 50. Da kriegt man scheinbar größere Geschenke als an den anderen Geburtstagen. Und sie wünscht sich dieses Jahr das neue Meerihaus.

DAISY: 50??? Ist das so alt wie ich denke, dass es ist? So weit kann ich gar nicht zählen.

OSCAR: Wir alle zusammengerechnet kommen gerade mal auf 10 Lebensjahre.

DAISY: Unglaublich! Ich dachte mir schon, dass die Mama Kerstin ziemlich alt ist, aber sooo alt, naja. Ob sie wohl schon dabei war als die ersten Meeris von Südamerika übers Meer hierher kamen?


Toffee

TOFFEE: Kicher-MUIG. Lass sie das bloß nicht hören, sonst kriegt sie Depressionen. Dass die ersten Meeris hier angekommen sind, ist 500 Jahre her. Das ist eine 5 mit ZWEI Nullen.

OSCAR: Aber das ist doch ein feiner Zug von ihr, sich an ihrem 50. Geburtstag ein neues Haus für uns zu wünschen, anerkennend-MUIG.

JOYCE: Du hast doch gehört, dass sie da nicht ganz selbstlos ist, sondern ihr Gästezimmer mit einer Profiprachtvilla  verschönern will.

PEBBLES: Außerdem hat die Mama Kerstin gesagt, dass sie alles hat, was sie braucht und da sei es viel klüger, sich von allen Freunden einen Zuschuss zu einem Projekt zu wünschen, bevor sie lauter Antifaltencreme geschenkt bekommt oder Stützstrümpfe, kicher-MUIG.

DAISY: Warum hat sie uns wohl gar nicht gefragt, was wir uns für ein neues Haus wünschen? So weiß der Tischler ja noch gar nichts von meinem Turm.

TOFFEE: Vergiss den Turm, das wird nichts. Für reine Deko ohne Nutzen gibt die Mama Kerstin kein Geld aus. So gut kenne ich sie. Und sie weiß genau, dass das Verhältnis zwischen der Erdanziehung und deinem Prinzessinnenhintern einen Turm völlig nutzlos macht.

DAISY: Schade. Aber wie wär's mit einer gaaaanz langen Rennstrecke?

PEBBLES: Dazu müsste das Gästesofa raus. Da wird es wohl bei der jetzigen ausgelatschten Laufbahn bleiben. Aber wir haben Chancen auf eine dritte Etage, wenn der Bauplan sagt, dass man da dann noch drankommt zum Putzen und wenn sie bezahlbar ist.


Pebbles

OSCAR: Wie wär' s denn mit ein bisschen Luxus?

TOFFEE: Was soll das sein? Wir haben doch alles, was wir brauchen. Die Menschen wollen immer Extras wie Whirl-Pools oder Schwimmbecken, Balkone mit elektrischen Markisen, Designer-Klos, Kunst an den Wänden oder selbstabdunkelnde Scheiben und alles vom Smartphone aus steuerbar, verächtlich-MUIG. Das haben wir nicht nötig.

DAISY: Nein, aber ich glaub', der Oscar wünscht sich insgeheim eine kuschelige Hängematte an einem geschützen Plätzchen.

JOYCE: Das lässt sich bestimmt machen. Am besten überlegen wir mal in Ruhe gemeinsam, was für eine Ausstattung wir uns wirklich wünschen und dann melden wir unsere Wunschliste rechtzeitig an bevor der endgültige Bauplan vorliegt.


Joyce

TOFFEE: Na, dann wollen wir mal hoffen, dass zwischen dem Kostenvoranschlag des Tischlers und dem Budget unserer Mama Kerstin noch Luft ist für unsere Sonderwünsche und sie nicht schon beim Voranschlag Schnappatmung kriegt.

PEBBLES: Ich glaube, sie richtet sich schon darauf ein, dass es sehr schmerzhaft wird.

OSCAR: Dann lasst uns lieber ein paar Sonderwünsche mehr anmelden, dann können wir ein paar davon fallen lassen, dann ist sie erleichtert und die wirklich wichtigen kriegen wir dann vielleicht durch.

TOFFEE: Ganz schön clever.

DAISY: Du willst meinen Prinzessinnenturm opfern, oder? Grummel-MUIG.

JOYCE: Aber doch nur, weil der sowieso chancenlos ist, Daisy.

PEBBLES: Ich glaub', der Oscar möchte lieber, dass du unten in seiner Nähe bleibst, weil er in luftiger Höhe nicht mit dir kuscheln kann.

DAISY: Ach sooo, na dann, geschmeichelt-MUIG.

KERSTIN-ZWEIBEIN: Hallöchen, was diskutiert ihr denn heute so ernsthaft?

OSCAR: Ääh, hektisch-nachdenk-MUIG, wir überlegen, ob man amerikanischen Meeris hier Asyl gewähren sollte, weil Donald Trump jetzt Präsident ist, unschuldig-MUIG.


Oscar

KERSTIN-ZWEIBEIN: Na, wenn das kein Asylgrund ist… Dann kühlt mal eure heißen Köpfe mit kühler Gurke und Möhre.

JOYCE: Danke, Mama Kerstin. Also tschüss dann, mampf schmatz, bis nächste Woche…

 

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