Im Dezember mussten wir Abschied nehmen von:

 

Solène

„Chef zu sein ist gar nicht so einfach“, dachte sich unsere kleine Solené, als sie am 03. April 2016 zu uns kam und  unseren alten Bock Flecky sah.
Aber da war unsere kleine Solené auch noch ganz jung. Niemand wusste, was die zwei Twins Agnés und Solène in ihrem Leben alles mitmachen mussten, aber so schüchtern wie die zwei waren, sagte sehr viel aus.
Mit den Wochen und Monaten gewöhnten sich die Twins immer mehr an uns und fanden sich nach und nach in ihrer neuen Gruppe immer mehr zurecht. Dann kam der Tag an dem unsere kleine Maus Solène die Fellärmelchen hoch krempelte, mal kurz unseren Flecky zur Seite nahm und ihm klar machte, dass er diesen Zickenkrieg nicht mehr in seiner Hand hat: „Ich übernehme das jetzt für Dich“, sagte Solène mit stolzer Brust, die Augen und Kopf gerade auf die müden Beine und Augenlider von unserem alten Bock gerichtet. „Aber ich bin immer noch der Bock im Gehege“, meinte Flecky und Solène gab ihm einen Klaps auf den Hintern und meinte nur mit einem Zwinkern: „Ja klar, wer denn sonst?“. Wow - da kam die Chefin durch. Man glaubte es kaum, was diese kleine Maus alles drauf hatte, aber Flecky durfte sich jetzt ruhigen Gewissens zurückziehen und am 02. November 2017 sah er Solène an und meinte nur noch zu ihr: „Hier bitte: Mein Zepter. Ich habe eine neue Gruppe gefunden. Du hast diese Zicken besser in der Hand als meine müden Knochen. Dort hinter diesen Farben ist mein neues Gehege – große Maus! Lebe wohl“ Solène verstand die Welt nicht mehr, aber sie nahm die Herausforderung an und krempelte die Mädels um. Doch es fehlte einfach der Mann im Haus. Einige Tage später rief Solène uns Gurkenschnippler und meinte, dass sie zwar die Mädels im Griff hat, aber sie kein Böckchenersatz wäre. Wir sollen doch den alten Herren sagen, dass er wieder zurückkommen sollte. Wir nahmen diese Aufforderung sehr ernst und am 26. November 2017 haben wir Solène die Vorteile gezeigt, was ein frischer, junger, temperamentvoller, vor Kraft strotzender, intelligenter und doch so charmanter junger Bock für Vorteile in so einer Gruppe hat… Solène zwinkerte uns zu und meinte dazu nur: „Oh, äh, uiiiii, OK!“ und rannte ganz schnell ums Eck, um unserem Patcha das Zepter, mit Löwenzahn verziert, auf dem Präsentierteller zu überreichen.

Jetzt weht hier ein anderer Wind im Gehege. Die Gruppe fühlte sich stärker denn je und alle standen geschlossen auf „der Reling“ um im Quartett nach Gurkenscheiben zu flöten. Insgeheim aber immer nur nach Erbsenflocken, aber das überhören wir jetzt einfach mal.

Am Sonntag meintest Du, liebe kleine Maus, dass Dir Flecky doch so sehr fehlt und ganz heimlich hast Du unserem Patcha, Deiner Schwester Agnés und unser First Lady Penny (SOS Violetta) lebe wohl gesagt, legtest Dich in Dein Kuschelbettchen und hast die Augen geschlossen. Einfach so, wir durften Dir noch nicht mal den Weg zeigen, in welche Richtung Du gehen musst. Wir durften Dir nicht Lebewohl sagen und Dir kein Care-Paket für unsern Flecky schnüren.

Solène, Du warst unsere kleine Maus und wirst sie immer bleiben. Lebe wohl kleine Maus, unsere heimliche Chefin. Wir vermissen Dich sehr.

Nicole, Sven, Patcha und Penny

 Solène wurde 3 Jahre alt. Komm gut an.

 

 

 

Moe

Der liebe kleine Moe war noch nicht lange bei uns, hat sich aber sofort in das Herz der Pflegestelle geschlichen und auch in die Herzen der drei Jungböcke, bei denen er untergebracht war.
Moe war ein sehr zutraulicher kleiner Mann, der immer lautstark um Futter rief.

Wir sind sehr traurig, dass er schon so früh verstorben ist, aber er hatte noch eine wunderbare Zeit in der Pflegestelle und wurde dort sehr geschätzt und geliebt. Moe wurde 3,5 Jahre alt.

 


Komm gut an Moe

 

Jojo

Am 20.12.2018 hat uns der kleine Jojo verlassen. Er wurde im November 2013 geboren und kam am 28.07.2018 zu uns in den Verein. Gleich war klar, er hat Probleme, er wackelte mit dem Kopf und hatte Probleme beim laufen. Die tierärztliche Untersuchung ergab, dass er blind war.

Jojo war ein liebenswerter kleiner Kobold, der fröhlich mit der Gruppe im Gehege umherlief und das Leben liebte. Jeder der ihn kennenlernen durfte war sofort unsterblich in ihn verliebt.

Doch wie es leider mit Herzensschweinchen so ist, gehen sie immer zu früh.

Am Abend des 20.12.2018 ging es ihm nicht mehr gut und die Pflegestelle packte Jojo ein und fuhr zum Tierarzt. Dort wurde ein Blasenstein festgestellt und es war auch die Niere geschädigt. Da Jojo zu schwach für eine so große Operation war, musste er sehr schweren Herzens erlöst werden.

Seine Pflegemama ist untröstlich zurückgeblieben und wir fühlen alle mit ihr.



Komm gut an kleiner Kobold, wir vergessen dich nie.

 

Ihr, die ihr mich so geliebt habt,
sehet nicht auf das Leben, das ich beendet habe,
sondern auf das, welches ich beginne.

Aurelius Augustinus


 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.