Heute nehmen wir traurigen Herzens mit den Worten von Mascha´s Pflegemama Abschied von der Grande Dame.

 

Patenmädchen Mascha, ein kleiner Cremlin geht auf seine letzte ganz grosse Reise

 

 

 

Nachdem alle Deine Partnertiere verstorben waren, kamst Du Ende Juli 2017 zu SOS-Meerschweinchen und schnell wurde beschlossen, dass Du als Patenmädchen bleiben darfst.

Du warst klein und sehr zierlich, wurdest mit Extra-Leckerchen verwöhnt und hast Dich in der Gruppe sichtlich wohl gefühlt.

 

 

Dauernd warst Du vor Dich hin schnatternd im Gehege unterwegs. Vermutlich warst Du  blind oder hast zumindest nicht mehr sehr gut gesehen. Manchmal hast Du mir zum Betteln Dein kleines Hinterteil zugedreht, den Kopf vertrauens- und hoffnungsvoll zur anderen Seite. Starrsinnig warst Du und konntest ausdauernd quengeln, wenn Du die anderen aus den geliebten Kuschelsachen treiben wolltest…aber niemals böse.

 

 

 

 

Meist haben sie genervt nachgegeben und wenn nicht, hast Du Dich einfach davor hingelegt zum Schlafen. Überhaupt konntest Du Dich auch völlig entspannt mitten ins Gehege legen und warst unglaublich vertrauensselig und dankbar für jede Aufmerksamkeit und Leckerchen.

 

 

Immer hast Du alles so angenommen, wie es kommt und hast das Beste daraus gemacht … „wat kütt, dat kütt. Et kütt wie et kütt“ war Dein Lebensmotto, ein richtiges kleines  unglaublich liebenswertes Sonnensch(w)einchen, das jeden sofort um die Kralle gewickelt hat.

 

 

 

Ende Mai fiel mir auf, dass Du hinten extreme X-Beine bekommen hattest. Ein paar Tage später konntest Du auf Deinen Hinterbeinchen kaum noch stehen und kamst alleine gar nicht mehr hoch. Auf dem Röntgenbild war zwar Arthrose zu sehen, aber nicht in solch einem Ausmaß. Allerdings fusionierten Deine Wirbel und keiner konnte sagen, was mit den Bandscheiben und Nerven war. Neben Schmerzmittel hast Du noch Medikamente von der Tierheilpraktikerin bekommen und anfangs habe ich noch zweimal täglich „Physio“ mit Dir gemacht. Doch Dein Zustand hat sich leider noch verschlechtert.

Trotzdem Du nicht mehr laufen konntest, warst Du immer gut gelaunt, warst kaum zu halten, wenn es Futter gab, hast Deinen Mitbewohnern energisch klar gemacht, wer hier die Leckerchen bekommt und auch mir hast Du bei der täglichen Pflege mehr als einmal in den Finger gezwickt, wenn Du der Meinung warst, jetzt übertreibe ich es aber. Nicht wirklich fest, aber doch sehr nachdrücklich!

Anfang Juli habe ich dann gemerkt, dass Du zunehmend müde wurdest und als Du am 04.07.2018 morgens beim üblichen Zufüttern mit  Päppelbrei den Kopf weg gedreht hast, merkte ich schon, dass nun Deine Zeit gekommen ist. Mir blieb nur noch, Dich mit Schmerzmitteln zu versorgen und aufzupassen, ob Du es alleine schaffst. Du bist  gegangen, wie Du  gelebt hast, selbstbestimmt und getreu Deinem Motto, es kommt, wie es kommt...und egal wie, ich mache das Beste daraus! Du warst ganz ruhig und entspannt und bist nachmittags bei Deinen Freunden im Gehege einfach sanft eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.  

 

Ich bin sehr traurig und ich vermisse Dich entsetzlich, aber Ich bin auch  sehr dankbar, dass Du zuhause bei Deinen Freunden sanft einschlafen durftest.

Und ich bin sehr dankbar, dass ich Dich kennenlernen und Dich ein Stück Deines Weges begleiten durfte, meine kleine „riesengroße Persönlichkeit“, meine ganz  besondere Schweinedame. 

Nun komme gut über die Regenbogenbrücke und habe es wohl mein kleines Muckelchen,  grüße alle Vorausgegangenen, lasse die Schmerzen hinter Dir und sei wieder munter und froh!

 

 

Dein Zweibein Sybille

 

 

…und die kleine Seele kam am Himmelstor an und Gott fragte sie „Was war das Schönste in Deinem Leben?“…

„ich wurde geliebt“ antwortete die kleine Seele

 

(unbekannter Verfasser)

 

 Komm gut an, liebe Maus!

 


 

 

 

 

 

 

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