Leider heißt Tierschutz manchmal auch, das Tier nur noch auf seinem letzten Weg begleiten zu können.
In diesem Fall waren uns leider nur acht Tage mit dem Goldstück vergönnt.

Daher ein Nachruf für Buttercup, den tapferen Kämpfer

Er war ein kleiner, fünf Jahre alter, wunderhübscher Sheltie-Mann, der am 11.06.2018 zum Verein kam. Leider mussten wir ihn am 18.06.2018 schon wieder ziehen lassen.
Am Tag nach seiner Ankunft stellten wir ihn beim Tierarzt vor, da er nicht fressen wollte und von Anfang an voll gepäppelt werden musste. Dort fanden wir durch Abtasten und ein Röntgenbild heraus, dass er einen großen Knoten im Bauch hat.
Daher wurde er direkt verpatet, weil klar war, dass er nicht mehr vermittelt werden konnte. Aufgrund der schlimmen Prognose und der wahrscheinlich wenigen verbleibenden Zeit, stellten wir ihn nicht mehr auf der Patenseite vor.
Anfangs hatten wir die Hoffnung, dass er durch die neue Gesellschaft von Zuckerschnute Malibu noch etwas Auftrieb bekommen würde.
Doch sein Blick wurde immer leerer und wir merkten, dass er nicht mehr konnte. Er wollte leben, aber er war am Ende seiner Kräfte.
Doch hätten wir es nicht über uns gebracht, ihn gehen zu lassen, ohne alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Daher haben wir einen Ultraschall machen lassen. Mit der Diagnose: ein, sehr wahrscheinlich bösartiger, Nierentumor. Ohne Operation hätte er keine Chance gehabt und die Chancen auf eine erfolgreiche OP standen immerhin bei 50%, so dass wir diesen Weg wählten. Denn er zeigte ja, dass er leben möchte. Er hat bis zum Schluss noch ein bisschen selbstständig gemümmelt. Manchmal lief er durch das Gehege und hat seine neue Partnerin sogar angegurrt.
Wir hatten die Hoffnung, es wären ihm noch ein paar schmerzfreie Monate oder sogar Jahre vergönnt.
Bei der OP stellte sich jedoch heraus, dass es nicht sein sollte. Der Tumor war inoperabel und auch seine Gallenblase hat aufgrund von Gallensteinen nicht mehr funktioniert.

Die Ärztin ließ ihn nicht mehr aufwachen.


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'Buttercup' oder 'Das Leben ist nicht fair'

Mein kleines, tapferes Butterblümchen. Nur eine Woche durften wir miteinander verbringen, bis uns deine schlimme Diagnose einholte. Eine Woche, in der wir dir so viel Liebe gegeben haben, wie uns nur möglich war.
Du wolltest nicht mehr essen. Trotzdem haben wir dich manchmal dabei erwischt, wie du vorsichtig an einem Heuhalm geknabbert hast.
Doch auch deine unendliche Tapferkeit und dein Lebensmut hatten Grenzen. Der Ultraschall zeigte einen bösartigen Nierentumor. Ohne OP hättest du keine Chance gehabt, doch mit OP wenigstens eine kleine.
Daher sind wir diesen Weg mit dir gegangen. In der Hoffnung, dein kleines Kämpferherz dürfte noch etwas länger schlagen. Doch es sollte nicht sein. Der Tumor war verwachsen und auch noch weitere Sachen haben in deinem Bäuchlein nicht gestimmt. Wir haben dich daher gehen lassen.
Jetzt musst du keine Schmerzen mehr haben.
Es tut mir so leid, dass wir dir nicht helfen konnten und du in deinem Leben so viel Leid ertragen musstest. Es ist einfach nicht fair, dass so ein kleines, treues und unschuldiges Wesen so leiden muss. Da wo du jetzt bist geht es dir hoffentlich gut und du kannst unbeschwert mit all den vorausgegangenen Schweinchen auf der immergrünen Wiese toben.

Wir werden nie deine Tapferkeit und deinen gutmütigen Blick vergessen. Oder wie du immer genüsslich die Augen geschlossen und den Hals lang gemacht hast, wenn man dich hinter den Ohren gekrault hat. Du warst wirklich ein außergewöhnlicher kleiner Kerl. Wir hätten Dich gerne länger und vor Allem glücklicher um uns gehabt.

In Liebe,
Deine Pflegeeltern Isa und Manu

 

 


 

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