Wer von uns Tierhaltern hat z.B. im Urlaub sich noch keine Gedanken über das Wohlergehen seiner Tiere gemacht und sich auch gewünscht, die eigenen Tiere zu Hause beobachten zu können. Gerade als Meerschweinchenhalter weiß man, dass z.B. eine Verhaltensänderungen eines Tieres auf eine mögliche Erkrankung hindeuten kann, dies ersetzt zwar nicht den TÜV mit Wiegecheck usw, aber man kann wenigstens das Verhalten seiner Lieblinge aus der Ferne beobachten. Eine Urlaubsbetreuung, wie z.B. Bekannte, Verwandte oder der Nachbar können zwar schauen und füttern, der Halter im Gegensatz kennt seine Tiere aber besser und sieht in der Regel schnell, wenn etwas nicht stimmt.

Für diesen Fall empfiehlt sich eine Webcam, häufig auch als IP-Cam bezeichnet. Die Web- bzw. IP Cam kann das Kamerabild ins Internet übertragen, was sich dann in der ganzen Welt per Wlan-Zugang abrufen lässt. Wlan deshalb, weil größere Datenmengen übertragen werden und dies mit einem Mobilfunktarif teuer werden kann.

1. Folgende Voraussetzungen sind für das Übertragen eines Kamerabildes ins Internet erforderlich:

- einen Internetzugang mit einer Flatrate. z.B. einen DSL- oder einen Kabelanschluss für Internet, 6000 Kbit/s izB. sind schon ausreichend.

- einen Router, wie z.B. eine Fritzbox

- eine Webcam bzw. IP-Cam

2. Anschluss der Webcam

Bei der Webcam hat man die Wahl des Anschlusses über LAN, Wlan oder Power - LAN.

1. LAN
Ein LAN- Anschluss - ein Anschluss über ein Netzwerkkabel ist immer die erste Wahl, sofern man die Möglichkeit hat, problemlos ein Kabel zur Kamera zu legen. Dieses Kabel verbindet die Kamera direkt mit dem Router. Sind alle Anschlüsse an dem Router belegt, kann man mit wenig Kosten einen zusätzlichen Switch (ca. 10-20 Euro) dazwischen schalten.

2. Wlan
Wlan geht auch, aber nur, wenn eine stabile Verbindung auch sichergestellt ist.

3. Power - Lan
Power - LAN ist eine Verbindung über das Stromnetz. Hier sind zusätzliche Power-Lan Adapter erforderlich. (Kosten zw. 40 - 120 Euro).


3. Auswahl der Webcam

Im Internet gibt es eine Vielzahl von Typen an Webcams, viele relativ preiswert. Aber .... hier muss man sich bewusst sein, dass nicht alle Webcams problemlos mit allen Routern funktionieren. Bei den meisten billigen Modellen ist eine Einrichtung im Router erforderlich, bei der auch Netzwerkkenntnisse erforderlich sind. Für diese Kameras ist dann die Einrichtung der IP-Adresse, des Subnetzes, des DNS-Servers, des Http-Ports usw. erforderlich. Spätestens hier gibt der Großteil der Nutzer auf. Hat man dann noch ein billiges Modell aus Honkong, ist dann auch kaum ein Support vorhanden.

Es gibt aber eine neue Generation, welche die Einrichtung der Webcams relativ problemlos gestaltet. Diese Kameras lassen sich auch ohne Fachmann und ohne Netzwerkkenntnisse in Betrieb nehmen.
Ein Hersteller, der die neueste Generation anbietet, ist u.a. Instar. Im Angebot sind hier Kameras, die auch ein HD-Bild (720p) liefern. Bei diesem Hersteller habe ich persönlich sehr gute Erfahrungen gemacht. Meine Kamera läuft jetzt schon seit Monaten problemlos.
Und sollte doch mal ein User, trotz der Anleitung, Fragen oder Probleme haben.... Der Support von Instar hilft schnell. Meine Fragen, die bei meiner Installation aufgetreten sind, wurden innerhalb weniger Stunden ausführlich beantwortet.

Für den Innenbereich wird z.B. das Modell IN-6012HD angeboten. (Kosten - ca. 150 Euro) Dafür hat man ein hervorragendes HD-Bild und die einfache Einrichtung. Mit der Anleitung schafft es auch der 'Standard-User' diese Webcam ins Internet zu bekommen. Für die Betrachtung gibt es Apps für Android, für Apple und natürlich auch Software für Windows.

4. Der Weg ins Internet ...

Bei den üblichen DSL-Anbietern bekommt man einen IPV4-Anschluss. Der Provider vergibt dann bei jeder Einwahl ins Internet eine neue IP-Adresse. Hat man eine einfache IP-Kamera, benötigt man dann zusätzlich noch einen Dienst, der die Kamera im Internet erreichbar macht. Dieser Dienst kostet jeden Monat einige Euro.

Bei Kabelanschlüssen von Kabel BW oder Kabel Deutschland werden fast nur noch IPV6 - Anschlüsse eingerichtet. Bei einem IPV6-Anschluss ist eine Standard - Kamera auch nur über einen zusätzlichen kostenpflichtigen Dienst über das Internet zu erreichen.

Instar hat hierfür eine Lösung, welche momentan noch keine weiteren Folgekosten verursacht. Hierfür bietet Instar z.B. das Modell: IN-HD6012HD für den Innenbereich an.

5. Inbetriebnahme der Webcam (Model IN-6012 HD)

Wenn man sich für dieses Model entschieden hat, geht eine Standard-Installation problemlos. Hier gibt es auch eine Kurz-Installationsanleitung auf der Webseite von Instar.
1. Kamera mittels Lan-Kabel (mitgeliefert) an den Router anschließen (Der Router erkennt die Kamera)
2. Installation der mitgelieferten Software im PC. Diese Software findet die Kamera im Netzwerk
3. Installation der Instar-App im Handy (kostenlos im Play-Store)
4. Eingabe der Cam-ID in die App (auf der Kamera), oder Abscannen des Codes
5. Camerabild empfangen

Und so muss man sich die Übertragung vorstellen, hier die eigenen Schweinchen des Autors vor der Kamera:

.....Sind alle munter und agil?...


...alle vier sind zum Essen Fassen gekommen, das beruhigt schon mal...!

 

Wir bedanken uns bei unserer Urlaubspflegestelle Mannheim für die Anleitung! (Wäre auch eine Alternative im Urlaub, wenn man keine eigene Webcam zur Beobachtung und keine netten Nachbarn zu Betreuung hat.... wink )

 


 

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