Als Pflegestelle hat man immer wieder mit Tieren zu tun, die mit einem Pilz kämpfen. Derzeit behandle ich gerade Jungbock Bentley. Gerade jüngere Tiere haben ein noch nicht voll ausgebildetes Immunsystem und fangen sich eher mal sowas wie Pilz ein. Lästig, aber wenn man es sofort behandelt, auch nicht sooo tragisch. Bei Bentley saß der "Feind" an ganz typischer Stelle, nämlich vorne auf der Schnauze. Ich habe es frühzeitig erwischt, so hat sich der Pilz zum Glück nicht weiter ausgebreitet. Es muss den armen Kerl stark gejuckt haben, denn zunächst war die Stelle dick verkrustet, wohl vom vielen Kratzen und sah wirklich schrecklich aus! Unbehandelt kann so etwas bei Tieren vor lauter Juckreiz bis zum Tode führen! Mein kleiner Halbstarker war zunächst wenig erfreut, von mir regelmäißg eingefangen und behandelt zu werden, aber nach ein paar Tagen hat er wohl gemerkt, dass es ihm hilft, denn mittlerweile hält er prima still.... Sie erinnern sich sicher noch an mein  Loblied auf den Einmalhandschuh, bei so einer Behandlung nun ganz unerlässlich! Der Pilz von Bentley saß so nahe am Auge, dass mein Haustierarzt eine Salbe aus der Humanmedizin verordnet hat (Pima Biciron), die für Behandlungen im oder am Auge gedacht ist und die ich nun bedenkenlos bei Bentley anwenden kann, zwei bis drei Mal täglich --- super --- aber nicht zu ändern. Es ist auch schon deutlich besser, sobald die ersten Haare sprießen, geht es aufwärts. Wichtig bei Pilz, immer großflächig auch um die Pilzstelle noch mitbehandeln, damit sich der "Feind" nicht weiter ausbreitet und tapfer regelmäßig und lange genug anwenden....

Bei kleinen Zappelphillippen wie Bentley hilft es , das Tier zum Behandeln in ein Handtuch
zu wickeln, aber mittlerweile hält der kleine Patient auch so still... Gute Besserung kleiner Mann!