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Ihr habt Euch vielleicht schon mal gefragt - wer steckt eigentlich hinter SOS Meerschweinchen?
Wir würden Euch gerne immer mal wieder vorstellen, welche umtriebigen Schweinchenfans bei uns Paten- oder Pflegestelle sind, die Website, Facebook und Instagram betreuen, für Euch ans Telefon gehen, Kuschelsachen nähen, Kontrollbesuche durchführen, Urlaubsbetreuung anbieten und Euch bei allen Fragen rund um die wundervollen Fressböbbel beratend zur Seite stehen!
Diese Serie haben wir vor einigen Wochen auf unsererFacebook-Seite gestartet, deshalb kennen einige von Euch die Beiträge vermutlich, aber auch alle, die lieber unsere Homepage verfolgen, möchten wir daran teilhaben lassen.
Weiter geht es mit unserer Astrid, sie ist momentan im Maildienst und bei Mailberatungen tätig.
"Seit 2016 bin ich Meerschweinchen-Besitzerin. Damals sind meine Kaninchen an RHD2 verstorben, weil der Impfstoff dagegen noch nicht in Deutschland zugelassen war. Ohne Tiere konnte ich nicht leben und Meerschweinchen war ich schon lange verfallen. Es zog eine harmonische Vierergruppe ein, von der leider nur noch meine Oma Belle lebt. Inzwischen ist die Gruppe auf 4 angewachsen, die Damen sind alle schon im Seniorenalter. Meine Tiere sind von einer befreundeten Notstation, aber zukünftig möchte ich auch Pflegestelle für SOS Meerschweinchen e.V. sein. Der Tierschutz ist für mich Lebensinhalt. Gerade die Kleintiere brauchen Leute, die für sie Partei ergreifen und sich für ihre artgerechte Haltung einsetzen. SOS Meerschweinchen e.V. kenne ich schon seit Jahren und seit Sommer 2020 bin ich auch aktives Mitglied und mache am Samstag den Maildienst.“
Danke, liebe Astrid! In den folgenden Wochen stellen sich noch weitere unserer Mitglieder vor, damit ihr unser Team ein bisschen besser kennenlernen könnt.
Folge verpasst? Hier geht es zu:
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Liebe Leser*innen,
für alle, die mich noch nicht kennen, ich bin Patenschweinchen Yoko und wenn ihr mehr über mich wissen wollt, klickt einfach auf meinen Namen! *hallo muig*
Mein besonders schöner Glanz um die Nase verrät es - ich bin ein Satin-Schweinchen. Jetzt denkt ihr vielleicht, boah, was für ein schönes Schweinchen - ja, das bin ich auch! *geschmeichelt muig*- aber leider ist es so, dass einige von uns an der gefürchteten Osteodystrophie erkranken. Das ist eine ganz schlimme Krankheit, bei der sich unsere Knochen nach und nach auflösen und man kann nichts dagegen tun. *schauder muig* Im September 2021 war ich deswegen bei meinem jährlichen Röntgen-Check bei der Weißkittelfrau, bei dem nach Anzeichen dieser Krankheit geschaut wurde - zum Glück war alles in bester Ordnung. *erleichtert muig*
Diesen Januar habe ich meiner Pflegemama einen riesengroßen Schrecken eingejagt. *schäm muig* Plötzlich habe ich nicht mehr gut laufen können und bin durchs Gehege gehumpelt, anstatt wie sonst fröhlich herumzuwuseln. Bei meiner Pflegemama schrillten natürlich sofort alle Alarmglocken wegen der blöden OD und sie hatte ganz arg Angst um mich. Ich habe gehört, wie sie gleich einen Termin bei der Weißkittelfrau für mich gemacht hat. Dort wurde ich wurde ich dann gründlich untersucht und meiner Pflegemama ist ein großer Stein vom Herzen geplumpst - ich sags Euch, der war so groß, den Plumps hab ich gehört! *gerührt muig*- keine OD!!!
Des Rätsels Lösung ist zwar leider auch nicht so schön, aber zumindest bin ich bis jetzt von der OD verschont geblieben. *auch Stein-Plumps muig* Ich hab euch ja schon erzählt, dass in meinem Bäuchlein viele kleine Knubbel gewachsen sind - diese Erkrankung, die ich habe, ist höchst mysteriös und wenig greifbar, wir wissen nicht genau, was es ist, aber es hängt wahrscheinlich mit meinem Lymphsystem und meiner Haut zusammen. *erklär muig* Bisher haben mich diese Knubbelchen gar nicht gestört, aber nun ist einer dieser Knubbel leider genau in meiner Leiste gewachsen - und dieses doofe Ding hat mich beim Laufen gestört, deshalb bin ich so komisch gehumpelt. Schmerzen habe ich dadurch zum Glück keine, es drückt nur manchmal hier und da ein bisschen. *achselzuck muig*
Bald nach diesen blöden Humpel-Tagen ging es mir wieder deutlich besser. *freu muig* Ich bin im Gehege unterwegs, stehe immer am Gemüseteller bereit und als ich mal auf ein Häuschen gehüpft bin, hab ich ein richtig schlechtes Gewissen bekommen, weil ich meiner Pflegemama so einen großen Schrecken eingejagt habe - das wollte ich doch gar nicht! *sorry muig* Aber meine Pflegemama hat gesagt, dass sie mir gar nicht böse ist, sie ist einfach nur froh darüber, dass ich wieder so vergnügt und ganz ich selbst bin - und dass ich eine Herzensmaus bin, der man gar nichts übel nehmen kann! *strahl muig*
Wir sind sehr froh und dankbar, dass ich mit den Knubbeln gut zurecht komme und mein Leben in meiner lieben Gruppe genießen kann - und das hoffentlich noch ganz lange!!!
Ich sende ganz liebe Muigs an meine Patinnen und alle Leser*innen, seid ganz herzlich gegrüßt von Eurer Yoko!
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Selten hat es so lange gedauert, bis ich in der Lage war, einen Nachruf zu schreiben. Mitten in der Coronapandemie Anfang 2021 erreichte uns die Anfrage von SOS, ob wir dich aufnehmen könnten. Die anderen Pflegestellen waren voll, dein Partner, mit dem du lange zusammen gesessen hattest, war verstorben und deine Familie wollte die Haltung beenden. Wir hatten zwar sechs Schweinchen zu dem Zeitpunkt, aber wie hätten wir Nein sagen können.
So brachten deine Halter dich zu uns. Ich hatte etwas Bedenken, als ich dich sah. Dir ging es nicht gut, man merkte, wie du trauertest und das du Stress hattest. Du warst leicht und wirktest gebrechlich, aber sobald wir dich zu den anderen gesetzt hatten, ging es dir merklich besser. Insbesondere unsere beiden kleinen Katastrophenschwestern hatten dich gleich adoptiert. Du wurdest genau das für sie, was deinem Alter entsprach. Eine liebe Oma. Insbesondere Elodie lag immer gerne bei dir und die anderen halfen dir regelmäßig bei der Fellpflege – nicht immer mit deiner Zustimmung.
Nach einem kurzen, stressbedingten Pilzbefall, mehrere Bäder inklusive, führtest du ein ganz normales Schweineleben bei uns. Du hast laut geschrien, wenn du Futter wolltest (oder mehr, oder was anderes oder was Schmackhafteres) und warst immer eine der Ersten am Napf. Auch wenn deine Arthrose dich manchmal eher wackeln als laufen ließ. Als Elodie überraschend starb und kurz danach Teen-Mom Makita mit Baby Makini bei uns einzog waren meine Sorgen wieder groß. Würden die beiden Energiebündel lieb zu dir sein und würdest du mit ihnen klarkommen? Es stellte sich raus – es war gar kein Problem. Für beide warst du eine Autoritätswutz.
Eines Tages kamst du nur sehr schwerfällig zum Futter – unsere Befürchtung war, dass deine Arthrose schlimmer geworden wäre. Du hattest zudem Probleme, dich sauber zu halten. Ein erster Besuch beim Tierarzt zeigte, dass deine Muskulatur im rechten Beinchen weniger geworden war. Wir haben dir daraufhin das Beinchen massiert, dir ein magenstabilisierendes Mittel gegeben und gehofft, dass folgende Röntgenuntersuchung uns einen Hinweis geben würde, wie wir dir helfen könnten.
Leider stellte sich raus, dass du an Knochenkrebs littest. Schmerzen hattest du scheinbar noch keine und so durftest du noch ein paar Wochen bei uns bleiben. Du bekamst Schmerzmittel, deinen eigenen Napf Futter und ein behindertengerecht eingerichtetes Häuschen (das du dir gerne mit Baby Makini geteilt hast). Von diesem Moment an war es ein langes, trauriges und gleichzeitig schönes Abschiednehmen. Du warst bis zum letzten Tag fröhlich, hast gewiekt, wenn wir mit Essen kamen und dein Appetit war ungebrochen. Mehrfach am Tag haben wir mit dir vor dem Gehege gesessen, dich saubergemacht und dir alle Leckereien angeboten, die du haben wolltest. Auch die anderen Schweinchen haben dich nicht allein gelassen. Du wurdest von ihnen geputzt, man schlief bei dir und manchmal wurdest du auch beklaut – Babys!
Leider kam der Tag des Abschiednehmens. Obwohl es uns seit der Diagnose klar war, tat es unglaublich weh mit dir diesen letzten Weg zu gehen. Wir waren bei dir und du wirst immer ein Teil von uns sein.
Gute Reise Rosabel, du fehlst uns und wir lieben dich."


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Viele von euch wissen, hat es das Schicksal nicht sehr gut mit mir gemeint. Nachdem vor über einem Jahr erfolgreich ein sehr großer Tumor aus meinem Bauchraum entfernt wurde, musste im April letzten Jahres festgestellt werden, dass dieser wieder zurück und nach so kurzer Zeit bereits Tischtennisball groß war. Wir hatten alle Angst, dass ich nicht mehr viel Zeit haben werde. Es wurde sofort eine Medikation mit Frau Saufaus gestartet, da eine erneute Operation nicht mehr möglich gewesen ist. Und diese Medikation hat mir bis heute sehr viele Monate Lebenszeit geschenkt, aber das konnte zum damaligen Zeitpunkt niemand vorhersagen.
Im Juni durfte ich meinen 6ten Geburtstag feiern und gleichzeitig ist es ein kleiner Abschied gewesen, da niemand bei dem schnellen erneuten Wachstum glaubte, dass ich noch viel Zeit haben werde. Alle waren froh, dass ich an meinem 6ten Geburtstag noch da gewesen bin.
ABER, ich wäre nicht Miss Moneypenny, wenn ich mich an die normalen Gesetze halten würde. Mein ganzes Leben lang habe ich jeden Tag unter Beweis gestellt, dass ein Leben lebenswert, fröhlich und schön sein kann, auch wenn man bestimmte Einschränkungen hat. Ich bin das Ergebnis einer sinnlosen Vermehrung und somit ein Inzuchttier. Die ersten vier Wochen meines Lebens habe ich es geschafft mit einem Vorderzahn zu überleben, der bereits nach hinten in meine Maulhöhle gewachsen ist. Gleichzeitig haben sich die Läuse auf mir wie die Karnickel vermehrt, zwei verkrüppelte Füße, einen Stumpf und keinen Unterkiefer. Und da sich die ersten Wochen niemand um mich gekümmert hatte, keine Muskulatur im Kiefer und was ist Gemüse? Wie frisst man das? Kann man das überhaupt fressen?
Ich bin jetzt 6 Jahre und 7 Monate alt. Ja, ich gebe zu, manchmal etwas müder als vorher. Ich liege auch etwas mehr, dadurch wird momentan ein großes Augenmerk auf meine hinteren Füße / Stumpf gelegt, da diese etwas röter sind. Es wird gecremt und zur Not auch mal verbunden. Aber ich bin inzwischen auch eine ältere Dame geworden. Das lässt sich leider nicht vermeiden (Das Alt werden). Beim letzten Ultraschall im November ist der Tumor nach wie vor Tischtennisball groß gewesen.
Weiterhin fahre ich alle zwei Wochen zum Zahnarzt um die Zähne kürzen zu lassen. Ja, gut, ich habe dafür natürlich meinen persönlichen Fahrer. Das sind bisher in meinem Leben über 170 Tierarztbesuche nur aufgrund meiner Zähne gewesen. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Paten, die uns und mich unterstützen, ganz herzlich bedanken. Wenn wir im Verein als Patentiere aufgenommen werden, kann man nie voraussagen, wie lange wir bleiben dürfen. Daher ist jeder Tag bei unseren Patenstellen ein Geschenk - für beide Seiten.
Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Tag und lasst euch alle ganz fest drücken
Bis bald
Eure Miss Moneypenny
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Diesen schönes Gruß aus seinem neuen Zuhause schickte uns Glücksschweinchen Urraco. Der liebe Bub zog in eine Boygroup zu zwei weiteren Böckchen, zusammen bewohnt das Trio ein wunderschönes, großzügiges Gehege. Auch wenn es ein bisschen gedauert hat, bis Urraco seinen Platz in der Gruppe gefunden hat, haben sich die Jungs gut zusammengefunden und genießen ein glückliches und zufiedenes Schweinchenleben mit Rundum-Verwöhn Service.
Lieber Urraco, wir freuen uns, dass du es so gut getroffen hast!