Schweren Herzens mussten wir auch Patenschweinchen Dagobert am 11.10.2020 über die Regenbogenbrücke ziehen lassen...

Dagobert kam im Alter von 4 Jahren mit seinen beiden Mädels im Februar 2019 in den Verein, da aus persönlichen Gründen die Meerschweinchenhaltung beendet wurde. Vorab wurden wir bereits über einige gesundheitliche Probleme von Dagobert unterrichtet: Verschleiß in der Wirbelsäule und einen Blasenstein.
Dehalb durfte er auch alsbald nach seinem Einzug in der Pflegestelle einen Ausflug zum Tierarzt machen. Im Röntgen konnte damals kein Blasenstein- oder grieß gefunden werden, auch der Verschleiß der Wirbelsäule hielt sich im Rahrmen - allerdings stellte sich heraus, dass er unter einer massiven Herzinsuffizienz litt. Problemlos konnte diese mit Medikamente so eingestellt werden, dass Draufgänger Dagobert ein (fast) normales Leben als strenger (aber immer gerechter) Haremswächter genießen konnte.

Bis ein Patenplätzchen frei wurde, lebte er vergnügt in der Pflegestelle, wo er große und kleine Besucher durch seine aufgeschlossene und vorwitzige Art um die Kralle wickelte:

Im Mai 2019 war es dann soweit: Dagobert packte seine sieben bis acht Sachen und zog auf seinen Patenplatz um.
Hier verbrachte er ein ausgesprochen "herrschaftliches" Leben, denn er hatte immer viel zu tun in der großen Patentiergruppe und regierte seine Mädels mit strenger Pfote.
Oft musste das Pflegepersonal nachts aufstehen (vor allem in Vollmondnächten) und die Tür zum Meerschweinchenreich schließen, weil Dagobert seinen Pflichten als Mann im Gehege eifrig nachging und die Auserwählte dies mit lautstarkem Gequieke kommentierte.

Mitte September verschlechterte sich sein Zustand plötzlich. Morgens kam er nicht zur Medikamentengabe, verweigerte jegliches Futter und gaste im Magenbereich auf. Sein Gewicht stieg und stieg, was darauf hindeutete, dass sein Herz schwächer wurde, sich deshalb Wasser in der Lunge gebildet und er durch die zunehmende Atemnot Luft abgeschluckt hatte.
Der sofortige Tierarztbesuch bestätige dies - leider wurde aber auch ein Tumor der Leber festgestellt, der schnell gewachsen und somit als aggressiv und bösartig einzustufen war.

Dagobert erholte sich überraschend schnell und hatte noch zwei Wochen, die er in vollen Zügen genoss: Ausgiebige Heubäder, leckere Gemüsebuffets, Berge an frischem Gras und Mädels, die nach seinem Pfeifen tanzten (Vollmond war am 01.10.2020...).
Doch der Lebertumor wuchs und wuchs, so dass er am 09.10.2020 erneut einen Zusammenbruch hatte.
Trotz aller Bemühungen konnte ihm nicht mehr geholfen werden und er schlief in den Morgenstunden des 11.10.2020 für immer ein.

Lieber Dagobert,
Du wirst immer fest in unseren Herzen sein - unvergessen!



 

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